Review Sigiriya – Darkness Died Today

Stoner Metal scheint in Wales derzeit absolut angesagt zu sein: Unlängst erst veröffentlichten Hark mit „Crystalline“ ein absolut hörenswertes Album – nun legen SIGIRIYA mit ihrem zweiten Album „Darkness Died Today“ nach. Für das Artwork zeichnet dabei übrigens Jimbob Isaac von Hark verantwortlich – man kennt sich, wie sich das in einer Sub-Genre-Szene eben gehört.

Musikalisch sind SIGIRIYA deutlich rock-lastiger unterwegs als die erwähnten Hark: Zwar ist auch hier ein deutlich heraushörbarer Sludge-Anteil im Riffing nicht zu leugnen, vor allem in ruhigeren Stücken wie dem großartigen „Guided By Mountains“ sorgt der Gesang von Matt „Pipes“ Williams jedoch für waschechte Stoner-Rock-Atmosphäre. Genau diese Mischung macht bei alledem auch den Reiz aus: Härter als die meisten Stoner-Rock-Bands ausgerichtet gehen SIGIRIYA im Vergleich zu vielen Sludge-Bands noch eher gemäßigt zu Werke und liefern so ein musikalisches Gebräu, das zwar hinsichtlich der Gitarrenarbeit kräftig schiebt, insgesamt aber stets ein gerüttelt Maß an Lässigkeit mitbringt. Dabei folgen SIGIRIYA zwar über die komplette Spielzeit von gut 40 Minuten einem klar erkennbaren roten Faden, nehmen sich jedoch genügend kreative Freiräume, um am Ende auch noch mit Abwechslungsreichtum punkten zu können.
Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an dem überaus gelungenen Flair haben Tim Hamill (Recording), Andrew Schneider (Mixing) und Richard Whittaker (Mastering). So klingt „Darkness Died Today“ hinsichtlich des Sounds einerseits erdig und roh, andererseits jedoch druckvoll und differenziert – und damit genau so wie Stoner Metal eben klingen sollte.

Mit ihrem zweiten Album „Darkness Died Today“ legen SIGIRIYA eine CD vor, die man allen Stoner- / Sludge-Metal-Fans guten Gewissens nahelegen kann: Gesegnet mit einer ordentlichen Portion Rock-Atmosphäre, gewinnt das gute Stück schnell an Fahrt und reißt den Hörer durch sein schlichtweg verdammt cooles Songwriting direkt mit. Gelungen!

Wertung: 8.5 / 10

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