Interview mit Go Go Berlin

Go Go Berlin befanden sich kürzlich gemeinsam mit Bite The Bullet auf Tour in Deutschland. Wir haben die Chance genutzt und mit der Band über das neue Album „Electric Lives“, neue Gesellschaftsformen, Reisen und das Spiel Risiko gesprochen.

Go GO LogoHey. Wie ich sehe, spielt ihr Risiko? Das beste Brettspiel überhaupt.
Mikkel: Ja, es ist lustig, auch wenn es momentan noch nicht so aussieht. Aber es kann jeden Moment losgehen.
Haben sich denn schon Allianzen gebildet?
Mikkel: Bis jetzt noch nicht. Jeder von uns ist dabei seine Armeen aufzubauen und es gab noch keine großen Konfrontationen.
Anders: Aber es wird sie bald geben. (lacht)

Ihr habt heute den letzten Stop auf der Tour. Gibt es irgendetwas Besonderes zu erzählen?
Mikkel: Diese Tour war großartig und überall wo wir gespielt haben waren so viele Leute, die unsere Konzerte besucht haben. Es ist immer schön, wenn viele Leute zu unseren Shows kommen.
Christian: Das macht die Konzerte für alle von uns, Fans und Band, sehr viel interessanter.
Mikkel: Ja, das war auf dieser Tour wirklich großartig. Außerdem haben wir die Jungs von Bite The Bullet mit in diesem verdammt großen Bus und das ist verdammt spaßig.

Ihr seid ja sehr viel auf Tour. Seht ihr euch als „Liveband“?
Mikkel: Ja. Im Moment sind wir zu 100 Prozent „Liveband“ und in circa einem Monat werden wir wieder zur „Studioband“, weil wir uns dann wieder diesem Prozess verschreiben werden. Wir versuchen das Ganze als zwei unabhängige Dinge zu betrachten. Es sind zwei völlig verschiedene persönliche Einstellungen.
Christian: Beim ersten Album war das noch ein wenig anders, da wir uns auch im Studio in gewisser Weise als „Liveband“ fühlten. Wir wussten ja nicht, was auf uns zukommt, da wir noch nie in einem Studio waren. Bei den Aufnahmen zu „Electric Lives“ fühlten wir uns dann aber als „Studioband“ und das war sehr gut für uns.
Anders: Wir haben die Zeit von November des letzten Jahres bis März diesen Jahres genutzt, um die Songs zu schreiben und dieses Album aufzunehmen. Du kannst nicht beides gleichzeitig machen, weil du es dann nicht mit ganzem Herzen machst.
Christian: Es ist wichtig, sich voll auf die Songs und auf die Aufnahmen zu konzentrieren. Du kannst es immer hinbekommen, dass die Stücke auf der Bühne cool klingen, aber du musst an das fertige Album denken. Die Musik soll auf CD oder Vinyl gut klingen und funktionieren.

GoGoBerlin1Ihr seid zuletzt nach Indien, China und an viele andere Orte gereist. Was waren eure wichtigsten Erfahrungen, sowohl persönlich als auch als Band?
Anders: Der Trip nach Indien, speziell nach Bombay, hat mir die Augen geöffnet. Es war beeindruckt zu sehen, wie viele Menschen in diesem Teil der Welt leben.
Emil: 36 Millionen Menschen in einer Stadt, das ist einfach nur absurd.
Anders: Ich habe in den Nachrichten sicher schon viel Armut gesehen, aber sie mit eigenen Augen zu sehen ist noch einmal etwas völlig anderes. Wir kennen sowas nicht aus unserer Heimat und deshalb hat es uns wirklich die Augen geöffnet.
Christian: Das hat uns wirklich sensibilisiert und hat uns gezeigt, wie privilegiert wir sind. Eine andere wichtige Reise war der Trip in die USA. Es war wichtig für unsere Ambitionen als Band und eine Bestätigung für unsere Ziele. Auch wenn wir den Glanz nur aus der Ferne betrachtet haben, so war es doch als durften wir ein kleines Stück von der großen Tafel Schokolade probieren. Als wir das erste Mal auf einer großen Bühne gespielt haben und sie dann verließen, sagten wir uns, dass wir genau diesen Moment öfter erleben wollen. Es ist wie die berühmte Karotte, die man an einen Stock bindet und einem Hasen vor die Nase hält.

Nochmal zurück nach Asien. Ich war persönlich nur in Thailand, aber meine Erfahrung war, dass die Leute dort nicht unbedingt viel haben, sondern nur einen kleinen Teil hiervon oder davon. Trotzdem waren die Menschen dort glücklicher als die meisten Menschen hier. Ich war total überwältigt davon.
Christian: Das stimmt. Die Menschen dort sind wirklich besonders, auf eine verrückte Art und Weise.
Mikkel: Thailand ist berühmt dafür, das freundlichste asiatische Land zu sein, während die Menschen in China, wo wir ja auch waren, manchmal eher grob sind.
Christian: Es ist immer gut solche Erfahrungen zu machen und zu realisieren, was es wirklich braucht um glücklich zu sein. Egal wo auf der Welt. Außerdem zeigen diese Erfahrungen, wie wichtig es ist tolerant zu sein und zu helfen, wenn jemand eine Hand braucht. Das ist etwas was wir von all den Reisen letztes Jahr gelernt haben.

GoGoBerlin3Lasst uns zu eurem neuen Album kommen. „New Gold“ war ja sehr direkt und geradlinig, während „Electric Lives“ deutlich anders und erwachsener erscheint. Stimmt ihr mir zu?
Christian: Ja. Wir haben vorhin ja schon darüber gesprochen, eine „Liveband“ und eine „Studioband“ zu sein. Auf den Konzerten kannst du diese direkte und nach vorn gerichtete Energie der Liveband spüren, aber mit den neuen Songs. Wir haben einfach das Beste aus beiden Welten erkannt. Erwachsener ist das Album insofern, dass wir eine wirklich gute Produktion haben wollten und unseren eigenen Sound. Wir wollten unser Ding machen und nicht einfach nur Plug’n’Play. Manchmal ist es eine gute Sache, einfach loszuspielen und du bist froh über diese Möglichkeit. Du musst aber auch auf der Suche bleiben und gespannt bleiben, was passiert. Genau das haben wir auf „Electric Lives“ getan. Wir waren so gespannt und hatten so viel Spaß an der Arbeit, weil wir uns selbst herausgefordert haben.

Habt ihr wieder im gleichen Studio aufgenommen?
Mikkel: Tatsächlich könnte der Unterschied zum letzten Album kaum größer sein. Wir haben in verschiedenen Studios aufgenommen. Wir waren in den Hansa Studios und den Golden Retriever Studios in Berlin, im Birdland in Dänemark und im Grape House.
Christian: Im Grape House haben wir aber nicht aufgenommen, sondern nur das Mixing gemacht.
Mikkel: Wir haben aber auch einige kleine Studios für die Pre-Production genutzt. Wir waren in den Homestudios von Christoffer und Emil. Tatsächlich haben es einige der Aufnahmen sogar auf die Platte geschafft. Achja, bei Christian haben wir auch noch aufgenommen. Ich empfinde diesen Prozess als sehr positiv, weil du die Aufnahmen fertig machst und dann Zeit hast nachzudenken, bevor du sie wieder aufgreifst und schaust, was du hinzufügen kannst.
Christian: Als wir zu „New Gold“ das erste Mal ins Studio gegangen sind, sind wir auch wirklich einfach nur ins Studio gegangen und haben angefangen aufzunehmen. Bei „Electric Lives“ wussten wir bereits vorher, wie es in einem Studio abläuft und was wir zu tun haben. Wir haben uns vorbereitet und wussten bereits ein halbes Jahr vorher, als die Songs geschrieben waren, wie wir den Sound haben wollen. Das ist auch der Grund, warum wir einige der ersten Aufnahmen aus den Homestudios verwendet haben. Wir wussten, dass es die richtigen Aufnahmen sind.

GoGoBerlin2Ihr habt den Sound angesprochen. Aus meiner Sicht, ist der Sound auf „Electric Lives“ bedeutend klarer und ausgefeilter, besonders mit Blick auf das Keyboard und auch die verstärkte Nutzung von Backing Vocals. Ist all dies ein Resultat der oben beschriebenen Herangehensweise?
Christian: Dadurch ist es vielleicht besser produziert.
Mikkel: Wir wussten dieses Mal einfach, was wir zu tun hatten. Wir hatten zwar Hilfe, aber wir wussten wie wir an die Arbeit herangehen mussten. Es kam niemand auf uns zu und sagte uns, macht es doch auf diese oder jene Weise. Wir hatten den Sound im Kopf und kannten den Weg dorthin. So kamen wir viel schneller zum gewünschten Ergebnis und sind somit auch sehr glücklich über die Aufnahmen.
Christian: Die Leute mit denen wir im Studio gearbeitet haben, waren sehr überrascht, dass wir schon vor den ersten Aufnahmen genau wussten, was wir wollten. Einer der Soundtechniker fragte mich: „Was hältst du von dieser Idee?“ und ich antwortete einfach nur: „Nein, ich weiß schon genau, wie es klingen soll.“ Eines Abends beim Essen sagte er dann, dass er diese Zielstrebigkeit bewundert. Die nächsten Aufnahmen werden sicherlich noch interessanter, weil wir nun auch mehr über das Mixen eines Songs beziehungsweise eines Albums wissen.
Mikkel: Das wir die Kontrolle im Studio haben gibt uns einfach mehr Freiheiten und Raum zur Entfaltung.
Christian: Es gibt einen Song der komplett improvisiert ist. Genauer gesagt, handelt es sich um den zweiten Teil von „Starlight/What Do You Want“. Wir wussten was wir spielen wollen, aber hatten noch keine Reihenfolge und wussten nicht, wie wir alles kombinieren werden. Jungs, sagt doch auch mal was. (blickt zu Anders, Christoffer und Emil)

Du hast grad über „Starlight/What Do You Want“ gesprochen. Ihr habt den Song ja in zwei Parts unterteilt und trotzdem gibt es die gelungene Symbiose. Könnt ihr mir mehr über das Stück erzählen?
Mikkel: Er stellt einfach uns fünf gemeinsam in einem Raum dar.
Christian: Ich habe versucht eine Art Skizze für den Song anzufertigen. Ich versuchte es zwei oder drei Mal und habe mir das Demo danach nicht mehr angehört. Es ist so als würdest du eine Farbe mischen, sie verstecken und aus dem Kopf versuchen sie nochmals genau so zu mischen. Wir haben das Stück dann einfach in einer Art Jam-Session aufgenommen beziehungsweise wir versuchten es vier- oder fünfmal. Am Ende haben wir uns aber für die erste Aufnahme entschieden.
Mikkel: Wir haben tatsächlich mehrere Versuche unternommen, aber entschieden die erste Fassung zu nehmen, da die anderen Varianten nicht diese Magie des ersten Versuchs hatten.

Also darf man auf der Bühne nochmals eine anders improvisierte Version des Stückes erwarten?
Mikkel: Wir haben tatsächlich viele Änderungen in den Songs. Wir haben zum Beispiel „Starlight“ im Set, jedoch ohne den Part „What Do You Want“.
Christoffer: Letztendlich improvisieren wir immer auf der Bühne.
Mikkel: Das ist auch ein Vorteil, wenn man die Kontrolle hat. Man kann ruhiger an die ganzen Sachen herangehen und dann auf der Bühne mehr improvisieren, solang das Gerüst der Songs steht.
Christian: Es fühlt sich wirklich befreiend an, wenn man aus diesen kontrollierten Bereichen herauskommt.

GoGoBerlin3-M1Für den Titelsong „Electric Lives“ habt ihr sogar ein Video gedreht. Vielleicht könnt ihr ein wenig darüber erzählen, wer das Video gedreht hat und worum es geht?
Mikkel: Das Video ist um die Bedeutung des Songs herum aufgebaut. Die Bilder spiegeln nicht genau den Inhalt des Stückes wieder sondern greifen lediglich die Thematik auf. Es ist zumindest ein Stück weit ein postapokalyptisches Bildnis.
Christian: Wir sind alle in Silkeborg, einer wunderschönen Stadt, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Überall um die Stadt herum gibt es Wälder und einige Hügel, wie zum Beispiel den Himmelbjerget, was so viel wie Himmelberg bedeutet. Natürlich reicht der Hügel nicht mal annähernd an den Himmel. (lacht)
Damals war es auch, dass ein riesiger Sonnensturm angekündigt wurde. Angeblich sollte er die Stromnetze, Mobilfunknetze und vieles mehr lahmlegen. Es wurde viel darüber geredet, wie es wohl sein würde, wenn das passiert und wir uns nicht mehr gegenseitig auf Handy anrufen könnten. Wir beschlossen dann, uns einfach auf dem Himmelbjerget zu treffen und eine neue Zivilisation zu gründen, in der alle Spaß haben. Das Ganze lief wie ein Film in meinem Kopf ab und genau auf diese Weise schreibe ich auch Songs. Ich habe ein Bild vor Augen oder einen Film, der vor meinem inneren Auge abläuft, und damit beginne ich zu arbeiten. Das Video zu „Electric Lives“ greift also das genannte Szenario auf.

Glaubt ihr, dass die Menschen heutzutage viel zu sehr Wert auf Twitter, Facebook, Instagram und Co legen?
Christian: Das ist auf jeden Fall eine Perspektive. Deswegen fanden wir die Idee damals ja so gut. Wir haben uns vorgestellt, dort zu leben und einfach zu nutzen, was die Natur uns zur Verfügung stellt oder einfach, wie in einer Episode von „The Walking Dead“, in einen Supermarkt einzubrechen. (lacht)
Mikkel: Es ist momentan ja sowieso sehr angesagt, Filme über die Apokalypse zu machen. Ich stelle mir so ein Leben tatsächlich sehr hart vor. Versuch doch mal eine Woche ohne Aspirin oder ähnlichem durchzuhalten. Viele Leute romantisieren diese Lebensweise, ohne Strom oder Handy, aber würden nicht mal drei Wochen überleben. Ich könnte es problemlos. (lacht)
Christian: Ich würde es tatsächlich wohl hassen, da ich keine E-Gitarre spielen könnte und du hasst es doch auch Akkustik-Gitarre zu spielen. (blickt zu Mikkel)
Mikkel: Aber ich könnte unplugged auf meiner E-Gitarre spielen.
Christian: Ach komm, du hasst das, sei ehrlich.
Mikkel: Ich mache das jede Nacht für mindestens eine Stunde.

Wisst ihr denn, was „Tinderella“ bedeutet?
Mikkel: Ist es diese Geschichte, die beschreibt, was passiert wenn Cinderella auf Tinder wäre?
Nein. Es ist, zumindest in Deutschland, ein Jugendwort für Mädchen, die ständig nur auf Tinder rumhängen.
Christian: Bei uns hat noch nicht mal jemand diese App. Anders, du hast doch jetzt auch ein Smartphone. Du kannst einen Tinder-Account für uns einrichten und nach Tinderellas suchen. (lacht)
Mikkel: Wir haben mal eine andere Band getroffen und die waren verdammt clever. Die Jungs haben über Tinder einfach Mädels zu den Konzerten eingeladen und danach noch bißchen Spaß mit ihnen gehabt. Die waren einfach verdammte Genies. (lacht)
Christian: Die haben das richtig geplant.
Mikkel: Das ganze ging sieben Abende in Folge so.
Das klingt wie ein verdammter Steel-Panther-Song. (lacht)
Emil: Oh ja, stimmt. (lacht)

GoGoBerlin22-M1Okay, kommen wir zurück zum Album. Stimmt es, dass ihr alle zusammen das Cover gestaltet habt?
Christian: Wir haben tatsächlich über 30 Artworks erstellt, jedoch passte es nie so ganz. Die Plattenfirma drängelte schon, dass sie unbedingt ein Cover brauchen. Wir haben dann geantwortet, dass wir es nicht erzwingen können, sondern es muss spontan entstehen und einfach passen. Wir wollten ein bestimmtes Bild von einem Totenschädel haben, weil es einfach sehr gut aussah und es kam von einem sehr guten Künstler. Leider durften wir das Bild nicht nutzen. Ich habe dann irgendwann ein paar Bilder von wirklich trashigen Graffitis gesehen und gedacht, wir sollten das einfach mal selbst versuchen. Die Jungs fanden die Idee gut und wir haben einfach komplett durchgedreht mit den Sprayflaschen, auch wenn es absolut illegal war. Der Typ dem das Gebäude gehörte, an das wir das Cover gesprüht haben, warnte uns, er würde die Polizei rufen. Glücklicherweise tat er es nicht und wir konnten unser Bild beenden.
Der Hauseigentümer kann sich jetzt also freuen, dass er ein Bild von euch hat.
Mikkel: Sie haben das Bild entfernt.
Christian: Ja, aber wir wissen nicht, ob der Teil der Fassade ausgetauscht wurde oder ob es richtig entfernt wurde. Auf jeden Fall gab es dieses Bild dort für ein paar Monate. Wir hatten gehofft das es überlebt. Aber andererseits lädt ein Graffiti immer dazu ein, es zu verändern oder zu überdecken.
Mikkel: Das ist aber auch das Schöne daran. Es verändert sich ständig.
Christian: Vielleicht versuchen wir unser Glück noch mal an der Berliner Mauer. (lacht)

Ihr habt auf „Electric Lives“ wieder auf ein wiederholendes Thema, beginnend beim Intro, gesetzt. Euch ist dieses Konzept also weiterhin wichtig für ein Album?
Mikkel: Es ist wichtig, daran zu denken, welches Medium du nutzt. Die Musik muss von Anfang bis Ende funktionieren und es ist wichtig, sie in Gänze zu hören. Es muss kein sich exakt wiederholendes Thema sein, aber ein Konzept soll erkennbar sein. Wenn man einfach elf Songs auf ein Album packt und dem Hörer sagt, mach damit was du willst, dann ist das Müll.

Damit wären wir fast am Ende des Interviews. Gibt es außer dem Gang ins Studio noch Pläne für die nahe Zukunft?
Christoffer: Wir gehen jetzt noch auf Tour in Dänemark, machen dann ein paar Wochen Ferien und dann erst geht es ins Studio.
Christian: Wir wurden außerdem auf ein Camp für junge Musiker eingeladen, um diese dort zu unterstützen und mit ihnen zu arbeiten. Vielleicht bringen wir ihnen ein paar unserer Songs bei. Ich weiß auch nicht genau, wie weit die Musiker dort schon sind. Die Veranstaltung heißt „Music Starter“.
Mikkel: Es ist wie eine Motivationshilfe für junge Künstler, die erst begonnen haben ihr Instrument zu spielen. Es soll ihnen zeigen, dass sie am Ball bleiben sollen und das sich die Übung auszahlen kann. Deshalb wurden vom Veranstalter auch viele verschiedene Bands engagiert. Der Spaß steht aber klar im Vordergrund und die Teilnehmer sollen viel davon haben. Die Veranstalter und Bands wollen trotzdem verdeutlichen, dass man durch dieses Hobby auch mehr erreichen kann.
Christian: Bei uns war es ja ähnlich. Für uns war die Musik lange Zeit einfach nur Spaß, Spaß und noch mal Spaß. Mittlerweile können wir ein wenig davon leben und haben trotzdem noch immer sehr viel Spaß.
Mikkel: Es ist einfach großartig, dass den Kids in Dänemark diese Chance geboten wird. Ihnen wird gezeigt, wenn sie vielleicht noch ein paar Details beachten, könnte man von dem Hobby leben. Es wird Ihnen nicht gleich gesagt, dass ihre Träume total unrealistisch sind.
Christian: Auch wenn es einem manchmal unrealistisch vorkommt. Mir kommt unser Leben manchmal noch immer nicht real vor.

Damit wären wir wieder bei „New Gold“, bei dem ihr sagtet, dass man sein eigenes „Gold“ finden soll und seine Ziele immer im Auge behalten muss.
Mikkel: Genau das ist die entscheidende Botschaft.

GoGoBerlin4Das ist ein guter Schlusssatz und damit wären wir auch am Ende des Interviews. Freuen wir uns als auf die Show nachher…
Mikkel: …und Risiko. (lacht)
Christian: Ich hoffe, wir haben dieselbe Energie wie letztes Jahr.
Da mache ich mir keine Sorgen.
Mikkel: Das ist der letzte Stop. Wir müssen keine Energien mehr aufsparen, also werden wir spielen als gäbe es kein Morgen. Vielleicht sterbe ich ja heute Nacht auf der Bühne.

Publiziert am von Christoph Ilius

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