Review Facebreaker – Dead, Rotten And Hungry

  • Label: Pulverised
  • Veröffentlicht: 2008
  • Spielart: Death Metal

Holla, die Waldfee. Das Jahr hat kaum begonnen und die noch relative unbekannten Schweden von FACEBREAKER legen mit “Dead, Rotten And Hungry” bereits die Messlatte im Bereich Death Metal verdammt hoch.

Doch der Reihe nach: Gegründet wurden FACEBREAKER bereits 1999 von Janne, Roberth, Mikael und Jonas, die allesamt die Vorliebe für rohen, ungeschliffenen, aber brutalen Death Metal teilten. Gesagt getan und Band gegründet. Bereits 2000 nahm man das erste Demo „Use your Fist“ auf und im Jahr darauf sollte auch das Promotion Demo „Hate and Anger“ folgen, das den Schweden einen Plattenvertrag beim britischen Label „Rage of Achilles“ einbrachte, über das man 2004 das Debutalbum „Bloodred Hell“ veröffentliche, welches man bereits im berüchtigten Black Lounge Studio (Carnal Forge, Scar Symmetry, Centinex, Steel Attack, u.a.) aufnahm und das sehr viele herausragende Kritiken einbrachte.
Aber leider ging das Label gegen Ende des Jahres bankrott und das erste Album vom FACEBREAKER dadurch unter. Doch nun hat man im in Singapur beheimateten Kultlabel Pulverised Records eine neue Heimat gefunden, so dass dem Erfolg mit der neuen Langrille „Dead, rotten and hungry“ nichts mehr im Weg stehen dürfte.

Musikalisch orientiert man sich am meisten an alten Grave, Bolt Thrower zu „Warmaster“ und „The Forth Crusade“ Zeiten, sowie den Kultbands Lobotomy und Jungle Rot. Was das bedeutet, ist wohl klar: Old School Death Metal at its best!
Die Riffs klingen aber dennoch, obwohl sehr nah an die alten Bands heranreichend, nicht altbacken, sondern wurden vor allem vom Groove sehr frisch gehalten und erinnern dabei nicht nur an Bands wie bereits genannte Lobotomy, Jungle Rot, Torture Killer oder Six Feet Under, sondern, was die fetten Doublebass-Walzen betrifft, an die britischen Death Metal Urgesteine Bolt Thrower. Riffs wie in den Songs „Dead, rotten and hungry“, dem Übersong „Walking Dead“, „Burner“ oder „Unlock the Horror“ sind einfach dazu da, um Genicke zu brechen.
Erfreulich ist dabei auch, dass man trotz simpler Riffs und Songstrukturen durch einfache Finessen und Variationen dennoch die Songs sehr kurzweilig gehalten hat. Vor allem die Drums fallen hier sehr positiv auf, bolzt man die Songs nicht nur einfach im 16tel Takt herunter, sondern variiert auch mal einzelne Beats.

Dem Stil wurde auch die saufette Produktion angepasst, die man erneut dem Produzenten Jonas Kjellgren zu verdanken hat, da man erneut im Black Lounge Studio aufgenommen hat. Die Gitarren braten herrlich tief, Sänger Roberth Karlsson (war vormals auch bei Edge of Sanity aktiv) grunzt herrlich tief und die Drums brezeln auch, wie es sein soll, aus den Boxen.

Fazit: Fans von straightem Death Metal, der einfach nur das Gesicht wegraspelt sollten hier unbedingt zugreifen. Es lohnt sich wirklich!

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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