Review Motörhead – Aftershock (Tour Edition)

  • Label: UDR
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Hard Rock

Auch wenn die letzten MOTÖRHEAD-Touren aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes von Fronter Lemmy Kilmister verschoben werden mussten, wird niemand so schnell vergessen, wie es sich anhört, wenn die Rock-Legende ihres Amtes waltet und die Bühnentechnik an ihr Limit bringt. Dafür sorgt nicht nur der Booker, der die Briten zumindest für einige Sommer-Festivals nach Europa schickt, sondern auch das Label, das der Truppe gleich noch eine „Tour Edition“ ihres letzten Werkes „Aftershock“ mit auf den Weg gibt.

Über Sinn oder Unsinn dieser Neuauflage kann man jedoch trefflich streiten. Mit ihren 14 Nummern, die bei verschiedenen Konzerten der Tour zusammengeschnitten wurden, hat die Bonus-CD nämlich nicht sonderlich viel zu bieten – zumindest nahezu nichts, was man nicht bereits auf den erst 2011 beziehungsweise 2012 erschienenen Live-Veröffentlichungen „The Wörld Is Ours – Vol. 1: Everywhere Further Than Everyplace Else“ und „Vol. 2: Anyplace Cracy As Anywhere Else“ zu hören bekommen hätte: Mit „Lost Woman Blues“ hat es exakt ein Song von „Aftershock“ auf die CD geschafft, während sich die restliche Setlist aus All-Time-Classics wie „Ace Of Spades“, „Overkill“ oder „Stay Clean“ zusammensetzt. In Anbetracht der Tatsache, dass jeder MOTÖRHEAD-Fan diese bereits in mindestens drei Live-Versionen im Schrank stehen hat und – so ehrlich muss man sein – MOTÖRHEAD als Liveband in den letzten Jahren nicht eben besser geworden sind, ist dieses Package leider überaus verzichtbar.

Wer „Aftershock“ bereits sein Eigen nennt, kann diese Edition getrost übergehen – und auch, wer sich das Album noch kaufen will, sollte sich gut überlegen, ob ihm dieser Bonus einen Aufpreis wert ist.

>> Zum „Aftershock“-Review …

Motörhead – Aftershock

Keine Wertung

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