Review Nihilistinen Barbaarisuus – Synkkä Tuuli

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Black Metal

Gegründet im Jahre 2012, hat der Finne Mika Mage unter dem Namen NIHILISTINEN BARBAARISUUS seitdem zwei EPs, die gleichnamige Promo-EP und „Väinämöinen„, sowie eine Full-Length namens „Synkkä Tuuli“ auf den Markt gebracht. Sein Ambient Black Metal stieß trotz dieser Geschäftigkeit auf noch keine große Resonanz innerhalb der Presse, was wiederum nicht auf mangelnde Qualität zu schieben ist, wie es wohl Hörer von Velvet Cacoon, Triste oder Paysage D’Hiver bestätigen werden.

Im Studio unterstützt von einem Sänger, Keyboarder und Schlagzeuger, zeichnet sich Mika nicht nur als einziges festes Mitglied, sondern vordergründig als Gitarrist bei NIHILISTINEN BARBAARISUUS aus. Jedem Kundigen des Genres wird klar sein, dass sein Spiel aus immer wiederkehrenden Motiven besteht, die entweder (im schlechtesten Fall) wenig Unterbrechung erfahren oder (im besten Fall) von einer Auflockerung durch Keyboards, Synthesizers oder Akustik-Stellen leben. Bei „Synkkä Tuuli“ trifft letzteres zu, denn obwohl Mage natürlich sein Augenmerk auf das typische Gekrächzte sowie die typischen Wiederholungen legt und die eingeflochtenen Keyboard-Parts nicht überraschend kommen, reihen sich die acht Tracks nicht fad aneinander, sondern schaffen Atmosphäre durch Abwechslung. Die drei Instrumental-Songs sind gut platziert und die sechs- oder siebenminütigen Tracks wirken durch die Tempowechsel dynamisch anstatt monoton.

Nichtsdestotrotz rangiert „Synkkä Tuuli“ lediglich im vorderen Mittelfeld, da NIHILISTINEN BARBAARISUUS dem Genre weder neue Impulse geben noch frei von Makeln sind. Denn so wohlklingend die angesprochenen Tempowechsel auch sind, zumeist fehlt es ihnen an einer spannenden Steigerung und so wohltuend die Auflockerung durch die Keyboard-Parts auch ist, sie kommt oftmals zu abrupt. Mika Mage zeigt gewiss sein Potenzial, aber so schwierig die Aussprache seiner finnischen Songs ist, so schwierig ist es auch diese vom bereits bestehenden Material in der Ambient-Black Metal-Szene abzugrenzen.

Wertung: 6 / 10

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