Konzertbericht: 15th Anniversary Constellation Records Nights

2012-11-19 / 2012-11-21 München, Hansa 39


Es gibt wahrscheinlich kaum ein Label, welches in der alternativen Szene eine ähnlich ehrfürchtige Aura umgibt, wie es beim kanadischen Label Constellation Records der Fall ist. Nach der Rückkehr ihres „Flagschiffs“ Godspeed You! Black Emperor, welche gerade einige Konzerte in Europa gespielt haben, gehen diesen Herbst anlässlich des 15. Labelgeburtstags andere Constellation-Bands gemeinsam auf eine kleine Festivaltour. Neben Stopps in Prag, Bern, Paris, Leipzig und Wien findet diese Veranstaltung auch im Münchner Feierwerk statt. Während am Montag die Jazz-Post-Rock-Band DO MAKE SAY THINK den Headliner-Slot einnimmt, geben sich am Mittwoch THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA bei einem ihrer wenigen Europa-Konzerten die Ehre. Unterstützt werden sie von ihren Labelkollegen ERIC CHENAUX, SANDRO PERRI, HRSTA und MATANA ROBERTS, welche zwischen Post Rock, Jazz und Indie das musikalische Spektrum von Constellation Records gut abdecken.

Tag 1

Wenn man sich an das letzte Konzert von Do Make Say Think zurückerinnert, ist man beim Anblick des Hansa 39 an diesem Montagabend kurz vor Konzertbeginn leicht irritiert: Während das Orangehouse vor einigen Jahren doch sehr gut gefüllt war, ist die deutlich größere Halle an diesem Abend erschreckend leer. Ob es am doch relativ hohen Ticketpreis von 25€ liegt (wobei auch Kombitickets für beide Abende für 38 Euro zu erwerben waren), oder daran, dass das letzte Album der Band nun auch schon wieder drei Jahre alt ist, bleibt unklar.


Den Opener des Abends, ERIC CHENAUX, stört diese leere Halle allerdings nicht weiter, da dieser auch alleine, lediglich mit seiner Gitarre und einigen Bodentretern ausgerüstet, auf der Bühne sitzt. Da ich diesen Künstler persönlich letztes Jahr bei zwei Konzerten von Godspeed You! Black Emperor in Chicago bereits als Support erlebt habe, wird meine Erwartung an seinen heutigen Auftritt nicht enttäuscht: Von Drones untermalt, spielt ERIC CHENAUX in 30 Minuten insgesamt drei lange Songs, welche zunächst sehr harmonisch klingen und von seinem klaren, schönen Gesang unterstützt werden. Die Atmosphäre, welche auch durch die einfachen Gitarrenmelodien ergänzt wird, zerstört er allerdings bewusst immer wieder durch Jazz-ähnliche Ausbrüche an der Gitarre, welche wohl so etwas wie ein Solo darstellen sollen, dabei allerdings eher so wirken, als würde der Musiker zwischenzeitlich vergessen, wie man Gitarre spielt, um stattdessen planlos darauf herumzugniedeln. Der wirre Einsatz eines Wah-Wah-Pedals macht die willentlich hergestellte Kakophonie komplett. Dass sich im letzten Song die Band um den folgenden Sandro Perri auf die Bühne begibt, um ERIC CHENAUX zu unterstützen, macht das Ganze leider nicht besser, sondern lässt den Auftritt irgendwo zwischen nervig und belanglos enden. Das Publikum klatscht allerdings artig Beifall und eines muss man dem Opener heute Abend lassen: Er zieht sein Ding ohne Kompromisse durch.

Ohne Umbaupause geht es anschließend direkt mit SANDRO PERRI weiter, indem alle Musiker, inklusive mit Eric Chenaux, einfach auf der Bühne sitzen bleiben und ihr Set beginnen. Die musikalische Stoßrichtung tendiert hier deutlich stärker zur Eingängigkeit, eine klare Musikrichtung auszumachen, fällt allerdings auch hier schwer – was wohl eine Gemeinsamkeit aller auf Constellation Records veröffentlichten Bands darstellt. Am besten ist das, was die Band hier darbietet wohl als eine Mischung zwischen Folk, Jazz, Indie und Pop zu beschreiben, welcher immer wieder durch elektronische und verschrobene Elemente angereichert wird – wie der Einsatz von Querflöten oder plötzlichen Störgeräuschen. Schlecht ist das, was SANDRO PERRI gemeinsam mit seiner Band hier darbietet, sicherlich nicht – allerdings reichlich unspektakulär. Sobald eine spannende Jazz-Melodie oder ein treibender Rhythmus Eingang in die Musik findet und man beginnt, genauer hinzuhören, werden diese spannenden Anflüge leider direkt wieder von eher belangloseren Elementen beiseite gewischt. Wieso die Band ihre Songs, ähnlich wie Eric Chenaux, immer wieder willentlich zerstört, wie zum Beispiel durch eine vollkommen unpassende Gitarrenmelodie oder extrem dissonante und übersteuerte Gitarren, wird auch beim zweiten Mal nicht so ganz verständlich. Das Publikum ist allerdings erneut sehr angetan von der Darbietung der konsequenten Umsetzung verschrobener Musik. Ebenfalls nach gut 30 Minuten verabschiedet sich die Band vom Publikum und macht die Bühne für eine kleinere Umbaupause frei.


Um 22.20 betreten schließlich die fünf Bandmitglieder von DO MAKE SAY THINK die Bühne, wobei die Tatsache, dass auf der Bühne zwei Schlagzeuge aufgebaut sind, sicherlich als Erstes ins Auge sticht. Die Vermutung, dass hier aufgrund der für einen derartigen Aufbau notwendigen Genauigkeit fünf technisch hervorragende Musiker zusammengefunden haben, wird durch die drei Synthesizer vor den anderen drei Bandmitgliedern unterstützt und – soviel kann bereits verraten werden – durch ein beeindruckendes Konzert bestätigt. Nach einer kurzen Begrüßung steigt die Band mit der wunderschönen Gitarrenmelodie von „Do“ vom aktuellen, selbstbetitelten Album ein. Neben den beiden Schlagzeugen hat sicherlich auch der mächtige Schnurrbart im Gesicht des (Haupt-)Bassisten Aufmerksamkeit verdient, ebenso wie die Feststellung, dass dieser einen sechssaitigen Fretless-Bass im Wechsel mit einem Fünfsaiter spielt. Die Band ist perfekt aufeinander eingespielt, sodass der Wechsel zwischen sowie das gleichzeitige Bedienen von Synthesizer und Saiteninstrument absolut selbstverständlich wirkt. Dass alle drei Mitglieder diese Wechsel ständig vollziehen und ihre Instrumente auch untereinander mehrmals tauschen, zeigt die große Klasse auf, mit der man es hier zu tun hat.

Aufgrund des Ausbleibens von Gesang und der durchschnittlichen Songlänge knapp zehn Minuten von klassischem Post Rock zu sprechen, wäre zu kurz gegriffen – vielmehr ist die Genre-Vielfalt, die hier musikalisch vorherrscht, schlicht beeindruckend. Sicher, einige Ausbrüche, wie man sie bei jeder x-beliebigen Band aus diesem Genre erwarten kann, finden statt; daneben sorgt die Band allerdings besonders durch ihre ruhigen und häufigen auch sehr jazzig groovenden Elemente für begeisterte Gesichter. Diese Momente werden durch den punktierten Einsatz von Trompete, Saxophon und Querflöte unterstützt (welche, selbstverständlich, von den einzelnen Bandmitgliedern im Wechsel gespielt werden) sowie durch das präzise aufeinander abgestimmte und packende Schlagzeugspiel der beiden Drummer hervorgehoben. Dass der Bass hier insgesamt ein bisschen zu laut abgemischt ist, stört im Angesicht dieser beeindruckenden Leistung kaum. Nach knapp 70 Minuten spielt die Band ihren Klassiker „The Universe!“ und verlässt darauf die Bühne, nur um nach dem lauten Applaus des begeisterten Münchner Publikums für eine Zugabe zurückzukehren. Den Einwurf „You are pretty good!“ nimmt die Band mit einem Schmunzeln und der Antwort „You are pretty good yourself!“ auf und spielt schließlich noch einen Song, um danach wirklich die Sachen zu packen.

Auch wenn die ersten beiden Acts mich persönlich leider nicht überzeugen konnten, wurde dieser Konzertabend durch ein technisch beeindruckendes, wenn auch leider nur in einzelnen Momenten emotional packendes Konzert von Do Make Say Think noch würdig beendet und lässt die Lust auf den nächsten Abend, welcher den Erwartungen nach wesentlich emotionaler werden dürfte, wachsen.

Tag 2

Scheinbar zieht der Headliner des heutigen Abends, Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra, ein größeres Publikum an, als dies am Montag bei Do Make Say Think der Fall war, denn bereits beim Betreten der Halle ist der Spitzenwert an Zuschauern vom Montag erreicht. Ob dies nun so ist, weil einige Mitglieder von Godspeed You! Black Emperor in dieser Band spielen, oder weil dieser Abend auch musikalisch wesentlich abwechslungsreicher und spannender zu werden verspricht, sei einmal dahingestellt.

Speaking of which: Auch bei der ersten Band des Abends, dem experimentellen Ambient/Post-Rock-Projekt HRSTA, steht ein Godspeed-Mitglied im Zentrum, da diese Band das Herzensprojekt des Gitarristen Mike Moya darstellt (ja, der Moya, nach dem auf der „Slow Riot For New Zero Canada EP“ eines der besten Lieder der letzten Jahre benannt ist), welcher hier die Gitarre und den Gesang übernimmt. Auch wenn auf den bisherigen Alben auch eine Rhythmusgruppe vorhanden ist, unterstützt diesen an diesem Abend lediglich Brooke Crouser an der Gitarre und einem weiter nicht definierbaren elektronischen Gerät. Mit diesen minimalen Mitteln kreieren diese beiden Musiker eine unglaublich dichte Atmosphäre, welche die Anwesenden umgehend in seinen Bann schlägt. Zu Beginn stellt Brooke seine Gitarre hochkant auf die Bühne und schafft es, diese in einer Art und Weise mit einem Geigenbogen zu bearbeiten, dass sie eins zu eins wie ein Cello klingt. Eine Americana-lastige Gitarre, sowie der hohe, leicht nasale Gesang von Moya vereinen sich zu einem homogenen, fesselnden Sound. Im daran anschließenden Song erzeugen die beiden eine an die aktuelle Sigur Rós-Platte erinnernde Ambient-Soundfläche, welche immer wieder durch hohen Falsettgesang, der fast an eine singende Säge erinnert, angereichert wird. Auch die zwei folgenden Songs sind musikalisch extrem abwechslungsreich und werden vom Publikum mit begeistertem Applaus bedacht. Nach gerade einmal 20 Minuten verabschiedet sich die wortkarge Band schon vom Publikum. Sehr sehr schade, da einen diese faszinierende Musik einen gerade eben erst so richtig eingesogen hatte.


Die beiden Musiker bauen ihre Instrumente schnell zusammen und nach gerade einmal zehn Minuten betritt MATANA ROBERTS alleine mit ihrem Saxophon die Bühne, nimmt den Platz auf der (vom Publikum aus gesehen) rechten Bühnenseite ein und begrüßt lächelnd das Publikum. Ohne weitere Umschweife beginnt sie darauf, einen jazzigen Saxophon-Song zu spielen, welcher gleichzeitig eingängig aber in seinen Free-Jazz-Ausbrüchen auch anspruchsvoll ist. Obwohl hier nur ein einziges Instrument zu hören ist, besitzt der Sound hier doch eine extreme Dichte und schlägt das Publikum komplett in seinen Bann. Nach dem ersten Song wendet sich MATANA ROBERTS an das Publikum, bedankt sich unglaublich oft dafür, hier heute sein zu dürfen und erzählt, als New Yorkerin, von den Zuständen in ihrer Heimatstadt nach Hurricane Sandy. Zwar ist ihre Art, Monologe zu halten, sehr pathetisch, wirkt dabei allerdings nie aufgesetzt. Nach einem weiteren faszinierenden Song, welcher mit begeistertem Applaus aufgenommen wird, erklärt sie dem Publikum, wie sie vom Saxophonisten Von Freeman inspiriert selbst begann, dieses Instrument zu spielen. Von diesem Musiker hat sie auch ihr persönliches Credo übernommen: „You don’t want to become perfect, you want to become good, because if you are perfect, there would be nothing to work on.“
Anstatt einfach einen weiteren Song zu spielen, lädt MATANA ROBERTS das Publikum nun ein, gemeinsam mit ihr zu singen – das Publikum muss dabei einen einzelnen Ton halten, welchen die Musikerin mit einem Winken ihrer Hand heraufbeschwört und abgebrochen wird, während sie selbst ein Gedicht von Oscar Brown Jr. über eine Sklavenauktion rezitiert. Die Stimmung, die hierbei in der Halle herrscht, ist intensiv, ihre passenden Ansagen dazu fesseln das Publikum und lassen ihre Musik so unglaublich ehrlich und persönlich erscheinen, dass im Hansa 39 einige feuchte Augen zu sehen sind. Dass sie beim Versuch des Publikums, mit den Armen zu winken und somit zu tanzen, plötzlich lachen muss, macht MATANA ROBERTS nur noch sympathischer. Nach einem letzten, motivierenden Song verabschiedet sich die Musikerin unter großem Jubel von der Bühne und beschwört immer wieder: „We are so fortunate to be here“.

Es scheint bei Constellation Records scheinbar in Mode zu sein, den eigenen Bandnamen regelmäßig zu ändern und die Bandmitglieder auszuwechseln oder in ihrer Anzahl stark zu variieren. Auch THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA bilden hier keine Ausnahme, führt man sich ihre verschiedenen Evolutionsstufen vor Augen: ausgehend von A Silver Mt. Zion entwickelte sich der Name zu The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band, Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra and Tra-La-La Band with Choir, bis er über Thee Silver Mountain Reveries schließlich die heutige Form annahm. Auch wenn die Band mal aus mehr und mal weniger Mitgliedern bestand, kann Efrim Manuel Menuck doch als Kopf der Gruppe gesehen werden. Dass die Band allerdings, gemäß ihren linken politischen Ansprüchen, keine Hierarchie geltend macht, lässt sich bereits am Bühnenaufbau erkennen: Anstatt nebeneinander sind die Mikrophone hier im Halbkreis angeordnet, sodass auch das Schlagzeug nicht ausgesondert wird.
Unter lautem Jubel betritt die Band schließlich die Bühne und beginnt ihr Konzert mit „What We Loved Was Not Enough“, einem Song ihrer in stark limitierter Auflage veröffentlichten und nur in Kanada erhältlichen Tour-EP. Auch wenn das Publikum diesen Song entsprechend höchstens von Youtube-Aufnahmen kennt, sind hier doch alle Stärken der Band vereint: Herzzerreißende, dennoch hoffnungsvolle Melodien, welche vom unverwechselbaren Gitarrensound und sehnsüchtigen Geigen gespielt werden, unterstützt von Menucks nasalem, stets leicht schiefem Gesang, der durch alle Bandmitglieder im Chor unterstützt wird. Die Emotionen in dieser Musik, welche auch durch den punktierten Einsatz von scheinbar einfachen, dabei jedoch höchst komplexen Schlagzeugrhythmen unterstützt werden, nehmen das Hansa 39 sofort für sich ein, sodass die knapp zehn Minuten des ersten Songs wie im Flug vorbei gehen.


Als bereits nach dem zweiten Song, dem bisher unveröffentlichten und sehr rockigen „Take Away This Early Grave Blues“, eine Basssaite reißt, eröffnet Menuck, wie beim letzten Gastspiel in München, eine Q&A-Runde. Hier wird unter anderem erklärt, dass die zweite Geigenspielerin Sophie aufgrund eines familiären Notfalls nicht mit dabei ist, ein Erscheinungstermin eines neuen Silver Mt. Zion Album noch nicht feststeht und der Sinn des Lebens „Sabbath, Beer & Pussy“ ist.
In den folgenden drei Songs von ihren letzten drei Alben spielt die Band weiter alle ihre Trümpfe aus, vereint brennende Gitarren mit leidenschaftlichen Chören, umwerfenden Geigenmelodien und technischer Raffinesse. Auch wenn das „älteste“ Stück des Abends, „Horses In The Sky“, den meisten Jubel beim Publikum hervorruft, ist es doch besonders das abschließende „13 Blues For Thirteen Moons“, welches noch einmal alle Register zieht: Über gut 15 Minuten variiert die Band hier komplexe, düstere Melodien mit einem komplexen Rhythmus, um schlussendlich mit einem beinahe geschrienen „We will not sing at your damn parade“ die Bühne zu verlassen. Klar, dass die Band mit großem Jubel noch einmal für eine Zugabe zurückgeholt wird. Zur großen Freude des Publikums wird die Band hier nun von Matana Roberts begleitet und spielt gemeinsam mit der Band das improvisierte, Free-Jazz-artige „Psalms 99“, welches in seinen kaum greifbaren Schwankungen zu einem würdigen Abschluss eines großartigen Konzerts gerät. Nach ungefähr 80 Minuten zieht sich Efrim Menuck seine große Wollmütze auf, winkt ins Publikum und verlässt gemeinsam mit der Band die Halle.

Setlist THEE SILVER MT. ZION MEMORIAL ORCHESTRA:
1. What We Loved Was Not Enough
2. Take Away This Early Grave Blues
3. Horses In The Sky Are Too Heavy To Fly
4. Piphany Rambler
5. 13 Blues For Thirteen Moons
—–
6. Psalms 99

FAZIT: Constellation Records haben ihren Ruf definitiv mühsam erarbeitet und über die letzten 15 Jahre eine beeindruckende Vielfalt hochkomplexer, teilweise verschrobener Musik veröffentlicht. Diese Festivaltour ist daher nur die logische Konsequenz und ein absolutes Highlight für Musikfreunde. Auch wenn der erste Abend aufgrund der eher belangloseren Vorbands nicht ganz zu überzeugen wusste, macht der großartige zweite Abend alle Zweifel sofort zunichte. Hoffentlich wird dieses Label auch in Zukunft mit seinen liebevollen Vinyl-Veröffentlichungen und spannender Musik für Aufsehen sorgen – gerne auch wieder live in München. Spätestens zum 30. Geburtstag.

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