Konzertbericht: Ahab

30.05.2020 Weinheim, Café Central (Stream-Show)

Googelt man „Nautic Doom Metal“, erschlägt einem die erste Seite an Suchtreffern mit einem Begriff: AHAB. Die deutschen Doomer sorgten 2006 nicht nur mit ihrem Debüt „The Call Of The Wretched Sea“ für offene Münder, sondern legten damit auch gleich noch den Grundstein für ein Genre, welches das Quartett auch noch immer anführt.

AHAB haben zwar für dieses Jahr eine neue Veröffentlichung angekündigt, dabei handelt es sich allerdings um ein Live-Album, dass den Auftritt der Band auf dem Death Row Fest 2017 in Jena beinhaltet – somit müssen sich Fans also auch weiterhin auf den Nachfolger von „The Boats Of The Glen Carrig“ (2015) gedulden.

Screenshot der Live-Stream-Show, Foto-Credit: Café Central Weinheim

Wer die Finanzierung des Nachfolgers unterstützen und die Band (halbwegs) live sehen möchte, bekommt nun die Gelegenheit dazu. Live aus dem Café Central in Weinheim geben AHAB ein knapp einstündiges Konzert, in dem größtenteils das Debüt dem aktuellen Album gegenübergestellt wird. Mit „Further South“ von „The Giant” eröffnen die Süddeutschen ihr Set von fünf Tracks, stimmungsvoll eingeleitet mit Möwengeschnatter und Meeresrauschen, Seemannsgesängen und Wellenrauschen.

Screenshot der Live-Stream-Show, Foto-Credit: Café Central Weinheim

Im Anschluss folgen jeweils abwechselnd noch zwei Songs von „The Call Of The Wretched Sea“ und „The Boats Of The Glen Carrig“. Somit wird ein „Like Red Foam (The Great Storm)“ vom aktuellen Album einem „Old Thunder“ vom Debüt gegenübergestellt und auf ein „To Mourn Job“ („The Boats Of The Glen Carrig“) folgt der Bandhit „The Hunt“ („The Call Of The Wretched Sea“).

Screenshot der Live-Stream-Show, Foto-Credit: Café Central Weinheim

Klar, mit dieser Setlist sind AHAB zuletzt auch schon auf Tour gewesen, dennoch haben sie zumindest mit „Old Thunder“ eine Live-Rarität in ihren Auftritt eingebaut. Einem Auftritt, der die AHAB-typische, unaufgeregte und grundsolide Performance mit einem sehr ausgewogenen Klangbild verbindet.

Auch im Stream schaffen es AHAB, die Köpfe zum gemächlichen Headbanging zu verleiten; für Fans eine gute Einstimmung auf „Live Prey“, für Nautic-Doom-Metal-Neulinge ein schmackhafter Appetithappen, der Lust auf mehr macht. Cooles Gimmick für beide Lager: die halbstündige Q&A- Runde am Ende des Sets.

>> Hier geht es zu Café Central Weinheim Livestream – AHAB

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