Chris Beattie, Gründungsmitglied und langjähriger Bassist von HATEBREED, hat eine Klage gegen seine ehemaligen Bandkollegen eingereicht. Im Zentrum steht der Vorwurf, er sei im November 2024 ohne stichhaltigen Grund aus der Band ausgeschlossen worden.
Laut der beim Connecticut Superior Court eingereichten Klage richtet sich Beatties Vorwurf insbesondere gegen Frontmann Jamey Jasta (bürgerlich: James Shanahan), dem er einseitige Entscheidungen und intransparente Finanzpraktiken vorwirft. Das Verfahren stützt sich unter anderem auf eine interne Merchandising-Vereinbarung von 2015, wonach Beattie, Jasta und Schlagzeuger Matthew Byrne jeweils 25 % der Einnahmen erhalten sollten – während die übrigen Bandmitglieder je 12,5 % bekamen.
Beattie betont, er habe maßgeblich zur Identität und dem Erfolg von HATEBREED beigetragen – musikalisch, organisatorisch und finanziell. Dennoch sei er von Jasta nach einem angeblichen Zwischenfall mit einer Sicherheitskraft bei einem Konzert im Toyota Oakdale Theater in Wallingford, Connecticut, aus der Band ausgeschlossen worden. Beattie bestreitet die Vorwürfe und vermutet eine Verwechslung.
Zudem wirft er Jasta vor, ein falsches Narrativ gegenüber den anderen Bandmitgliedern aufgebaut zu haben, um Beatties Entlassung durchzusetzen. Laut Klage habe sich Jasta zunehmend alleinige Entscheidungsgewalt über Bandfinanzen und Management vorbehalten – entgegen früheren gemeinschaftlichen Absprachen.
Beattie fordert nun Schadensersatz für entgangene Einnahmen, Rufschädigung und seelisches Leid. Die Band nutze weiterhin sein Bildmaterial für Merchandise und Online-Auftritte, obwohl er seit Monaten kein Mitglied mehr sei.

