Blacklist zeigen neuen Track

Die New Yorker Post-Punk-Band BLACKLIST wird am 28. Oktober 2022 ihr neues Album „Afterworld“ über Profound Lore Records veröffentlichen. Der Song „Nightbound“ ist nun bereits im Vorhinein erschienen.

Frontmann Joshua Strachan kommentiert:
„Wir haben die ersten vier neuen Songs, die die Richtung von ‚Afterworld‘ bestimmen, im Juni 2021 geschrieben. Ich kam gerade von einem Queensrÿche-Gelage im Frühjahr und hörte bis in den Sommer hinein ständig die letzte Vain-Platte. Ich hatte mir online eine alte ESP-Gitarre gekauft und lernte in meinem Keller in Virginia viele klassische Dokken- und Iron-Maiden-Songs. All das kann man auf Nightbound“ wirklich hören. Ich hatte diese vage Idee, inspiriert von Maidens „Somewhere In Time“, eine Gitarren-Synthie-Platte zu machen. Etwas, das bei den frühen Blacklist-Sachen immer gefehlt hatte, war ein Synthesizer – schließlich waren wir damals bei Wierd Records! Ich versuchte es mit einem alten Korg, aber das war ein Fall, in dem analog und vintage nicht besser war. Ich landete bei dem Meris Enzo-Pedal, das sich als wirklich inspirierend erwies. Plötzlich klang das Spielen dieser Jake E. Lee-artigen Riffs wie Simple Minds – was einfach komplett BLACKLIST ist.
Textlich vereint der Song mehrere Dinge – erstens ist es eine „Außenseiter-Hymne“, die wir schon immer sowohl vom Metal als auch von Bands wie Suede übernommen und in ein stark politisches Licht gerückt haben. Zweitens, so wie „Language of the Living Dead“ Slavoj Zizeks Verwendung dieser Horrortrophäe für das Thema Kommunikation aufgreift, so greift dieser Song die Beschreibung der Cyberfeministin Donna Haraway auf, die den Vampir als „… denjenigen, der die Abstammungslinien in der Hochzeitsnacht verunreinigt; derjenige, der Kategorieveränderungen durch illegitime Substanzübertragungen bewirkt; derjenige, der Blut in einem paradigmatischen Akt der Infizierung dessen, was sich als rein ausgibt, trinkt und infiziert.“ Das gefällt mir, denn die aufstrebenden Kräfte des Faschismus verehren reine Linien und hassen Kategorieveränderungen. Die Gangs, die wir uns aus Filmen wie „The Lost Boys“ oder „Near Dark“ vorstellen, können hier also als eine nächtliche Brut von Blutverderbern betrachtet werden.
Ich glaube auch, dass in den letzten Jahren einige der anspruchsvollsten, intellektuellsten Horrorfilme Vampirfilme waren. Ich glaube, dass Bands lange Zeit Angst hatten, in diesem Blutbad mitzuspielen, weil sie fürchteten, sofort als pubertär und unseriös eingestuft zu werden. Es ist mir ziemlich klar, dass die „Mall Goth“-Implikation ziemlich veraltet ist, und es gibt definitiv Raum für eine neue Vorstellung davon, wie diese Bilder und Ideen in einem musikalischen Kontext funktionieren können.“

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