acid witch spooky II

Review Acid Witch/ Vaultwraith – Spooky Vol. II (Split)

Halloween ist nur eine Nacht im Jahr. Wer sich die restlichen 364 Tage aber ebenfalls gruseln möchte, bekommt cineastisch ein gutes Programm durch verschiedene Film-Franchise geboten. Wer die Horrorgeschichten über Serienkiller, Hexen und Untote aber nicht anschauen, sondern auf die Ohren bekommen möchte, dürfte sich nicht nur über das Comeback von Macabre im letzten Jahr gefreut haben, sondern auch über die konstante Veröffentlichungsflut der Witchcraft-Beschwörer ACID WITCH. Auch wenn die letzte Platte „Evil Sound Screamers“ schon vier Jahre alt ist, hat das Quartett aus Michigan seitdem eine Fülle an EPs veröffentlicht. Mit „Spooky Vol. II“ steht nun der Nachfolger der 2014 auf den gebrachten Spilt mit Nunslaughter in den Startlöchern.

Für die aktuelle Split-EP haben sich ACID WITCH Unterstützung von den New Yorkern VAULTWRAITH geholt, deren Metal irgendwo zwischen Black und Heavy changiert und sich mit okkulten, satanistischen Themen befasst. Als Labelkollegen bei Hells Headbangers Records bringen beide Bands mit „Spooky Vol. II“ nun eine vier Tracks umfassende Scheibe auf den Markt, die Halloween für etwa eine Viertelstunde lang in die heimische Musikanlage bringt. ACID WITCH eröffnen die Split-EP mit dem schleppend-psychedelischen Song „Jenifer“ und bringen mit den klassischen 80er-Jahre-Horrorfilm-Klängen die spooky Atmosphäre in die eigenen vier Wände. VAULTWRAITH übernehmen das Mittelfeld mit den beiden Tracks „Prophecy Of The Black Spider“ und Bewitch & Bedevil“. Mit ihrem geradlinigen Blackened Heavy Metal bilden die New Yorker einen guten Kontrast zu ACID WITCH, die im letzten Song „Cinema Wasted“ ihr Tempo nochmal anziehen und sich sehr Riff-orientiert dem Ende von „Spooky Vol. II“ entgegen zocken.

Auch wenn die Split-EP keine lange Spielzeit hat, bietet sie dennoch einiges. Beide Bands schrammeln sich nicht einfach durch die Tracks, sondern zeigen sich in jedem ihrer beiden Songs von einer anderen, mal zugedröhnten, mal kantigen Seite (ACID WITCH) oder überraschen mit Eingängigkeit (VAULTWRAITH). „Spooky Vol. II“ ist für Szeneliebhaber auf jeden Fall ein Gewinn und dürfte auch für aufgeschlossene Death-Metal-Fans der alten Schule eine Entdeckung wert sein.

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