Die Berliner Band ANDROID EMPIRE ging aus den Trümmern der Doomer um Shepered 2004 hervor. Nachdem Shepered das Handtuch warfen, entschlosen sich Gitarrist Oliver Bojoski und Schlagzeuger Tobias Engl ein neues Projekt zu starten, um ihre musikalische Weiterentwicklung nicht zu behindern.
Als dann 2007 der dänische Basser Detmar Hess und der Chilene Jaime Correa zur Band hinzustießen, konnte das nunmehr internationale Quartett ihre Arbeit an der ersten EP aufnehmen.
Man nahm die Musik von Shepherd und machte sie metallischer, komplexer und irgendwie auch erwas aggressiver. Heraus kam eine Demo, die sich irgendwo zwischen Metal und Stoner Rock wiederfindet. Gepaart mit ein bisschen Hardcore und einem leichten Groove.
Die Produktion ist für eine EP außergewöhnlich druckvoll und extrem sauber. Soetwas hört man nur allzuselten.
Was man allerdings viel zu häufig hört, ist eine Mischung wie es ANDROID EMPIRE mit ihrer EP liefern. Gerade im Metal, wo man heute besonders leicht in die „alles schon gehört“-Sparte abrutschen kann, sollte man darauf eigentlich besonders aufpassen. Einen Tipp, den ANDROID EMPIRE vielleicht vor Aufnahme dieser EP hätten beachten sollen. Irgendwie klingt die ganze Mischung aus allem und aus nichts. Gerade wenn Erfahrene Musiker zu Gange sind, könnte man hier etwas mehr erwarten.
Der versuch, sich mit ein paar Hardcore und Groove Elementen den gewissen Pepp zu verschaffen, ist jedenfalls gescheitert.
So bleibt bei dieser kleinen EP nichts mehr zu sagen, als das jeder, der an solch einer Mischung interessiert sein sollte, auf Myspace fast alle Tracks der selbstbetitelten EP Probehören kann. Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der sich hierfür mehr begeistern lässt. Aber meiner Meinung nach ist es noch ein weiter Weg bis zum Hitalbum. Bis dorthin heißt es wohl abwarten.
Keine Wertung