Review Bathory – Destroyer Of Worlds

Ich wurde vor diesem Album gewarnt! Nicht einmal, nicht zweimal, sondern keine-Ahnung-wie-oft. Wenn es um die Großtaten Quorthon’s geht, werden Alben im Format Hammerheart’s genannt und immer und immer wieder wird erwähnt, sich von Destroyer Of Worlds fernzuhalten. Aber seid wann höre ich schon auf solche Warnungen? Schließlich wurde mir auch gesagt, wie grottenschlecht die Alben meiner anderen Lieblingsbands sind, was sich einfach als Lüge herausstellte. Was wurde nicht alles zu Destroyer Of Worlds berichtet? Das Album ist einfach nur scheiße – hm, das hatten wir ja schon. Quorthon besinnt sich auf seine schwarzmetallischen Wurzeln – das sollte mich nicht weiter stören. Die Produktion ist zum in die Tonne treten – hallo?! Wir sprechen hier von Bathory, verdammt! All’ dieser Warnungen zum Trotz legte ich mir das Album zu. Ha, da habt ihr es, ihr Miesmacher!

Okay okay, von Meisterwerken wie Hammerheart ist dieses Album weit entfernt, auch wenn es Stücke gibt, die durchaus auch darauf hätten vertreten sein können. Songs wie „Lake Of Fire“ und „Ode“ sind gewohnt gute Hymnen, die in dieser Form NUR von Quorthon kommen können. Auf der anderen Seite hat das Mastermind allerdings auch ein paar Songs auf das Album gepackt, die munter – wenn auch nur im Midtempo – losknüppeln. „Kill Kill Kill“ sei einem hier als Beispiel erwähnt. Warum auch nicht, meine Damen und Herren? Auch wenn sich diese „schnelleren“ Stücke nicht wirklich gut in der Bathory-Historie machen, sind sie längst nicht schlecht. Diese locker-flockige Art Quorthon’s ist zwar gewöhnungsbedürftig, nur muss man ihm deswegen aber keinesfalls negative Kritik nachschreien! Ganz heraus fällt eigentlich nur „Sudden Death“ – ein Song, der einfach nicht sein muss. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um Eishockey. Ja, um Eishockey! Wie soll ich mir das jetzt vorstellen? Von Satan zu den Vikingern…zum Eishockey?! Och nö, das brauch ich garnicht. Zumal im Song auch noch Pausensirenen erklingen, was den Song noch lächerlicher macht, als er ohnehin schon ist. Naja…

Bleibt noch zu sagen, dass Quorthon hier ein Album ablieferte, das von Die-Hard-Fans verschmäht wurde, insgesamt trotzdem nicht so schlecht ist, wie ich es mir sagen ließ. Destoyer Of Worlds ist ein Album, das den Spagat zwischen Epik und schwerem Black Metal nicht gerade gut schafft, aber trotzdem hörenswert ist. Aller Kritik zum Trotz; hört euch einfach mal ein paar Songs an und entscheidet selbst.

(Steffen)

Wertung: 7 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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