Review Bob Catley – When Empires Burn

  • Label: Frontiers
  • Veröffentlicht: 2003
  • Spielart: Hard Rock

Zugegeben, von Bob Catley kannte ich bis auf seine Beiträge zu den Metal-/Rock-Opern „Avantasia“ und „Once And Future King“ nicht wirklich viel. Jedoch ist mir mehr als bei vielen anderen Sängern seine einzigartige und starke Stimme aufgefallen und im Gedächtnis geblieben. Umso mehr also war ich gespannt, als ich „When Empires Burn“, Catleys viertes Soloalbum, zum ersten mal in meine Anlage geschmissen habe.

Nach dem kurzen Intro „The Torment“ geht’s mit „Children of the Circle“ auch gleich los. Und wie es los geht! Bombastischer und epischer Melodic Rock, der klasse Riffs, gut eingesetzte Keyboards, einen eingängigen Refrain und natürlich einen Bob Catley in Topform zu bieten hat. Dazu kommen in jedem Song noch wirklich hübsche Soli, die meistens sogar schon am Anfang des Tracks stehen, was für mich ein bisschen ungewöhnlich ist, aber dennoch gut kommt.
So in etwa zieht sich das auch durch die gesamten 57 Minuten, mal geht’s etwas poppiger zu („Gonna Live Forever“), dann aber auch gleich wieder härter („The Prophecy“, „When Empires Burn“) oder auch mal schmachtend und gefühlvoll wie bei der Ballade „Meaning of Love“.
Egal ob harte oder weichere Songs, Bob Catley macht aus jedem Stück Musik hier ein Juwel, aber vor allem auch die Gitarrenarbeit von Vince O’Regan ist sehr wichtig und ist immer gelungen und passend eingesetzt. Der Dank dafür sollte wohl an Paul Hodson gehen, der hier zum ersten mal mit Catley das Songwriting übernommen hat, nachdem auf den ersten drei Alben Gary Hughes von Ten diesen Job inne hatte.

Meine Favoriten auf „When Empires Burn“ sind „The Prophecy“, der Titeltrack und der letzte Song „My America“. Der Abschlusstrack fängt mit keltischem Beginn an, und diese Elemente werden dann glücklicherweise auch den Rest des Songs über dezent beibehalten. An manchen Stellen der CD wird’s sogar metallisch! Nicht umsonst hat Catley ja behauptet, „When Empires Burn ist mein Heavy Metal Album!“.
Für Catley-Fans ist diese Platte sicherlich ein Traum, wenn sie schon mir so überaus gut gefällt. Da dürfte kein Genre-Fan drum herum kommen, sich das Album mal anzuhören, auch wer von Catleys Stimme angetan ist, sollte sich nicht darum drücken, der Scheibe sein Ohr zu leihen.

Wertung: 8.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert