Review Brothers In Arms – Warlord

Mit ihrem Debüt „Invictus” konnten BROTHERS IN ARMS direkt den Titel „Album des Monats” im Oktober 2012 gewinnen. Nun ist die Band mit ihrem zweiten Output zurück. Dieses trägt den Titel „Warlord“ und soll an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen.

Dabei, das wird sehr schnell klar, geht es BROTHERS IN ARMS in keiner Weise um Erfolg im Sinne des Mainstreams, ganz im Gegenteil. Denn mit derart brachialen Riffs, angepissten Vocals und knallharten Texten gewinnt man sicher keinen Bambi, dafür aber den Respekt der Szenekollegen. Dieser ist der Band – in bester Hardcore-Tradition – selbstverständlich auch viel wichtiger.
So geht es auf „Warlord“ entsprechend geradlinig und old school zu Werke, hinzu kommt noch eine moderne Produktion, die den Spirit der Musik allerdings nicht einschränkt, sondern eher unterstreicht. In dieses Schema passen auch die beiden Gäste Bryan Harris und Andrew Neufeld. Diese sind hauptamtlich bei Death Before Dishonor bzw. Comback Kid als Brüllwürfel angestellt und veredeln mit „Grim“ und „Helpless“ zwei der zwölf Tracks auf „Warlord“.
Doch auch der Rest der Songs muss sich keinesfalls verstecken. BROTHERS IN ARMS haben erneut ein fettes, knüppelhartes Hardcore-Album geschrieben, dass die eingefleischten Fans beglücken und auch neue für die Band gewinnen dürfte. Dabei gelingt es der Truppe zudem immer wieder, starke Refrains zu schreiben, wie etwa auf „Never Surrender“ oder dem Titeltrack, der außedem noch mit einem coolen Bass-Intro um die Ecke kommt.
Aber natürlich kämpft auch „Warlord“ mit den Szene-immanenten Problemen wie Gleichförmigkeit und daraus resultierender Langeweile. Zwar tappen BROTHERS IN ARMS (noch) nicht in diese Falle, allerdings wird man auf dem dritten Album nicht umhinkommen, sich ein paar neue Tricks einfallen zu lassen.

„Warlord“ allerdings ist eine blitzsaubere Angelegenheit, die man jedem Fan des gepflegten Old-School-Hardcore nur ans Herz legen kann. BROTHERS IN ARMS haben mit „Warlord“ den Soundtrack zu einer Straßenschlacht geschrieben: Rau, ehrlich und voll auf die Fresse.

Wertung: 7 / 10

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