Review Coma Star – Headroom Of Conscience

Seit dem Jahr 2000 gibt es COMA STAR, dieses Paket enthält zwei Deutsche und einen Schweizer Musikanten. Drei Jahre später gibt es jetzt den Erstling „Headroom Of Conscience“.
Bei einem Blick auf das erste Lied der Tracklist muss ich unweigerlich an Judas Priest denken – doch der Opener „Painkiller“ hat mit der NWOBHM-Legende glücklicherweise nichts am Hut. Der Track sollte auch eher Painmaker heissen… als nach etwas einer halben Minute der Riff ertönt, wollen sich meine Ohren nur noch schließen. Die Gitarren- und Bass-Arbeit hier grenzt nahe an die Grenze zum Krach und ist dazu schrecklich eintönig – der Riff wird bis auf 1, 2 Breaks die gesamte Liedlänger durchgezogen.
Nachdem es bei „Everything“ auf der Haben-Seite leider Nothing zu verzeichnen gibt, machen sich die ersten Takte von „Suicide Man“ doch recht gut – da groovt der Bär! Hier kann man auch den Gesang ganz gut anhören, schön aggressiv, nachdem bei den ersten beiden Songs stimmlich recht dünn musiziert wurde.

Der Sänger hat aber wirklich eine gute und variable Stimme, wie er bei „Give Yourself Away“ unter Beweis stellt. Der Song is an sich melancholisch, aber vielleicht sind es auch nur die immer wieder kehrenden Riffs, die diese gewisse Melancholie in mir hervor rufen. Die ruhigen Stellen dagegen gefallen mir sehr gut.
„Don’t Fit“, „Diggin’“ und „Take Me Over“ sind dann wieder diese Art Alternative Rock, die bei mir Kopfschmerzen hervorrufen. „Forgot How To Win“ ist da nicht ganz so schlimm, aber auch nicht wirklich mehr als nur Durschnitt…
Aber ein bisschen positives will auch ich hier berichten: Das eher ruhig gehaltene „Behind“ und das aggressive und kompakte (dauert nur 2:54) „Suffocated“ gefallen mir hier doch noch ganz gut, wenn es auch kein wirklich überragender Stoff ist, der hier geboten wird.

Aber es gibt noch mehr Positives: Hier wird nicht gerappt! ;-)Die Gitarren kommen mir hier manchmal zu laut und die Drums dafür zu leise vor, vielleicht war das aber auch so gewollt. Wie auch immer, im unüberschaubaren Meer des Alternative Rock und mit etwas Glück vielleicht auch bald bei MTViva ein neuer Act für die etwas weniger anspruchsvolle und wohl vor allem jüngere Hörerschaft

Wertung: 5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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