Review Darkness Divided – Darkness Divided

Die texanischen DARKNESS DIVIDED stehen seit 2014 bei Victory Records unter Vertrag und haben dort auch ihr – ziemlich durchschnittliches – Debüt-Album veröffentlicht. Jetzt, etwa zwei Jahre später, ist der Nachfolger, den die Band schlicht nach ihrem Namen betitelt hat, draußen.

Geändert hat sich an der Marschrichtung der Amerikaner grundsätzlich nichts: DARKNESS DIVIDED spielen klassischen Metalcore mit Shouts in den Strophen und Clean-Gesang in den Refrains. Dafür ist zumindest die Produktion eine andere, denn im Gegensatz zum Vorgänger kommen die Gitarren dieses Mal wuchtig und durchschlagskräftig rüber.

Der Opener startet mit massivem Double-Bass-Gestampfe und flinken Gitarrenriffs, bevor der Gitarrist Elizondo im Refrain zum Einsatz kommt und ein Solo ertönt. Die Dichte an Letzteren ist für ein Metalcore-Album recht hoch, was dem Album merklich zu Gute kommt, denn überragend abwechslungsreich sind die einzelnen Songs davon abgesehen nicht. Es fällt außerdem negativ auf, dass DARKNESS DIVIDED oft sämtlichen Drive aus den Songs nehmen, indem sie das Tempo in den Refrains so extrem drosseln, dass daraus auf Dauer (zumindest gefühlt) eine trübe Midtempo-Suppe wird.

Eine Ausnahme in dieser Hinsicht ist der groovende Song „Deceiver“, der mit seinen stampfenden Rhythmen zu Beginn an Devildriver erinnert und im weiteren Verlauf von einem stimmigen Refrain und einem Breakdown veredelt wird. Egal ob man davon abgesehen ein Freund der cleanen Vocals ist oder nicht: Er klingt bei weitem nicht mehr so künstlich und bearbeitet wie auf dem Vorgänger „Written In Blood“, sondern erinnert inzwischen vielmehr positiv an den Gesang des Ex-As-I-Lay-Dying- und jetzigen Wovenwar-Bassisten Josh Gilbert.

Im Großen und Ganzen lässt sich das zweite Album von DARKNESS DIVIDED jedoch mit dem Adjektiv „gleichförmig“ passend und erschöpfend beschreiben. „Darkness Divided“ ist zwar weder handwerklich noch musikalisch oder im Bezug auf die Produktion als schlecht zu bezeichnen – als etwas anderes als „purer Durchschnitt“ aber auch nicht.

Wertung: 5 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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