Review DC 4 – Electric Ministry

  • Label: Metal Blade
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Heavy Metal

DC 4, die Band des Ex-James Dio-Gitarristen, hat ein neues Album auf der Pfanne. Fans dürfte es gefreut haben – seit dem letzten Album „Explode“ sind ja nun schon vier Jahre vergangen. Mit „Electric Ministry“ debütiert die Band nun auf Metal Blade Records.

Mit den leisen, vorsichtig harmonierenden Gitarren in „Wrecktory“ geht es los, bevor sich der Titeltrack mit typischen Rock’n Roll-Gitarren, Chören im Refrain und einer gehörigen Portion Groove anschickt, das Fanherz zu erfreuen. „XXX“ legt da noch eine Schippe drauf und regt pausenlos dazu an, die Matte zu schwingen, die Samples von stöhnenden Frauen, die über den ganzen Song hinweg zu hören sind, passen zum Titel, sind aber eher Geschmackssache – ob man das jetzt für witzig oder für Trash befindet, beibt sicher jedem selber überlassen.
Auch der Track „Rock God“ schlägt in die selbe Kerbe, ist aber insgesamt eher langweilig, da höhepunktarm. Davon mal abgesehen versprüht die ganze Platte aber eine durchaus nicht kleine Portion ihres ganz eigenen Charmes: Der songwriterisch recht simpel gehaltene „25 To Life“ geht mit seinem extrem eingängigen Hook direkt ins Ohr. „Glitter Girl“ und „Sociopath“ sind ebenfalls mit satt-groovenden Gitarren versehen. Das ein oder andere Solo veredelt die Songs, wirklich Herausragendes gibt es hier jedoch nicht hervorzuheben.

Eine eher mühsame Angelegenheit sind weiterhin „The Ballad Of Rock’n Roul“ und „Broken Soul“, die beide recht träge Balladen sind, und wo man vor Allem bei ersterem bis zum Ende des Songs darauf wartet, dass er richtig in die Gänge kommt. Im Gegensatz dazu ist „Dirty Hands“, eine weitere Ballade, ganz nett anzuhören, auch weil Sänger Duncans Gesang hier einfach eine Spur besser passt. Und auch in Sachen Produktion gibt es nix zu meckern, die wurde von Duncan selber vorgenommen, und lässt keine Wünsche offen: Die Gitarren brezeln, so wie es sich gehört.

Die manchmal ein wenig aufgesetzt wirkende Lockerheit und Spaß-Mentalität sind zwar Minuspunkte, aber dennoch dürfte jeder Hard Rock-/Heavy Metal Fan an dem Album, oder zumindest an einzelnen Tracks Gefallen finden.

Wertung: 7 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert