Review Death Wolf – II: Black Armoured Death

  • Label: Blooddawn
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Rock

DEATH WOLF hießen ursprünglich Devils Whorehouse und wurden als solche 2000 von Morgan Håkansson, allseits bekannt von den Black Metallern Marduk, gegründet. Damals noch als Misfits-/Samhain-Coverband aktiv, änderte man nach einer Dekade den Namen, um den düsteren, roheren Einflüssen gerecht zu werden, die sich in den eigenen Songs zeigten.

Auf „II: Black Armoured Death“ sind die Horror-Rock-Einflüsse nun natürlich nicht komplett verschwunden, werden aber doch deutlich erweitert durch Versatzstücke aus angrenzenden Genres. So können DEATH WOLF auch einmal beinhart drauflos thrashen, an anderer Stelle beinahe mit depressiven Stimmungen liebäugeln und sich, bei weitem am häufigsten, auch in Doom-Gefilde begeben. In allen diesen Bereichen sind die Riffs betont simpel gehalten, primär verlässt man sich auf die walzende Rhythmus-Fraktion und den gepressten Gesang Maelstroms, um Atmosphäre zu erzeugen. Diese ist, wenig überraschend, ziemlich finster und pendelt irgendwo zwischen Triptykon, Valborg und Primordial, an letztere sind auch bezüglich der Vocals ein hilfreicher Referenzpunkt. DEATH WOLF vereinen alle diese Anklänge äußerst homogen auf „II: Black Armoured Death“, genau darin liegt aber wohl auch die Krux: Bis auf eine kleine Leadgitarre in „Little Black Angel“ sucht man echte Abwechslung fast vergebens. Und wenn die fehlt, müssen die einzelnen Songs schon wirklich zünden, um zusammengenommen trotzdem hörenswert zu sein. Das ist hier leider nur begrenzt der Fall: „Noche De Brujas“, „World Serpent“ und „Lord Of Putrefaction“ geben noch einen wirklich gelungenen Einstand, nach „Darkness Of Hel“ verliert sich die Faszinations des Sounds aber dann auch ziemlich schnell wieder, ab hier wird das Material doch arg gleichförmig. Gerade simple Doom-Rock-Riffs müssen mitreißen und effektvoll in Szene gesetzt sein, ansonsten klingt man in diesem Genre auch sehr fix belanglos, so auch DEATH WOLF immer wieder.

Die genannten Songs haben durchaus ihren Reiz, und wer generell auf die genannten Einflüsse steht und das alles etwas gemächlicher und simpler mag, könnte mit DEATH WOLF sehr glücklich werden. Wer das nicht tut, sollte trotzdem hereinhören, sich dabei aber in Erinnerung rufen, dass nach den ersten vier Songs eigentlich alles gesagt ist. Insgesamt solide, aber bei weitem nicht überragend.

Wertung: 6.5 / 10

Publiziert am von Marius Mutz

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