Review Decay Of Days – End Of Breathing

Zitat: „DECAY OF DAYS existieren in dieser Besetzung seit 2005 mit der Intention ihre Sichtweise von harter Musik zu manifestieren und ihrer Frustration freien Lauf zulassen. Zwischen kompromisslosem Metal und melodiösen Elementen pendelnd ist das Konzept der Band klar: dem Begegnen der Ausweglosigkeit durch musikalische Aggression.“ So tönt das offizielle Promo-Schreiben auf der Homepage der Siegener Band DECAY OF DAYS. „End Of Breathing“ stellt in Form einer EP das erster richtige Lebenszeichen der Band dar.

Und gleich zu Beginn wundert mich das auch. „End Of Breathing“ legt gleich mal ordentlich los, das Intro und danach sofort eins auf die Pelle. Mit hoher Geschwindigkeit macht sich ein gewisser Groove breit, die Stimme von Sänger Manuel ist rauh – passt aber sehr gut. Der Sound hört sich bis jetzt auch recht gut an.Weiter geht’s mit dem Song „Back To Zero“. Zunächst noch hart wie Track Nr. 1, doch ab etwa einer Minute wechselt sich der rauhe Gesang von vorhin mit melodischem ab. Wer hier was singt kann ich leider nicht sagen – hat aber definitiv was. Und nachdem die Melodie fast zu dominieren scheint geht’s wieder düsterer und auch schneller weiter. Gutes Songwriting an dieser Stelle.„Corrupted Words“ beginnt ruhig und kontrolliert, ehe ich die nächste positive, etwas Genre-unübliche Überraschung erlebe. Verzerrter, aber melodisch gehaltener, tiefer Gesang der haargenau zu den Gitarren passt. Nette Idee. Dann driftet der Song aber leider zu sehr in Richtung Einheitsbrei. CALIBAN, AS I LAY DYING, egal, irgendwo gabs das sicher schonmal. Lied vier, „ Blinded“, folgt diesem Trend allerdings nicht. So überwiegt wieder der rauhe Gesang, der melodische Gesang beschränkt sich auf den Refrain. Dabei gefällt mir das Duett von „verzerrt“ und „melodisch“ wirklich gut.Der fünfte und auch schon letzte Track „Out Of Focus“ ist eine melancholische Ballade die das gute Songwriting bestätigt. Cleane Gitarren begleitet von einer schönen Bassline und absolut passenden Drums. Leider gibt es noch ein paar Töne die nicht ganz getroffen werden, das am Rande.

Mit dieser EP hier dürften DECAY OF DAYS den richtigen Schritt gewagt haben. Zwar gibt es hie und da noch ein paar Fehler in Form von unsauber gespielten Passagen oder ein paar falschen Tönen, aber nach so kurzem Bandbestehen eine EP dieser Qualität zu veröffentlichen rechne ich den Jungs hoch an.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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