Review Degial – Death’s Striking Wings

  • Label: Sepulchral
  • Veröffentlicht: 2012
  • Spielart: Death Metal

Ja mei. Was soll man da groß zu sagen. Mal wieder eine neue Band aus Schweden. Mal wieder Death Metal. Oder vielleicht auch Black Metal. Mächtig Lärm jedenfalls. Und, ganz wichtig: analog aufgenommen, der Atmosphäre wegen.

DEGIAL nennt sich die Truppe, ihr Debüt hört auf den äußerst ausgefallenen Namen „Death’s Striking Wings“ und rein vom Optischen her sieht das Album ziemlich nach Black Metal aus. Nicht ganz unbegründet, wie sich beim Verfolgen der Spur herausstellt, ist unter dem Banner Trident Arts doch auch Watains Erik Danielsson für das Layout verantwortlich.Da im Promoschrieb jedoch felsenfest behauptet wird, es handle sich um Death Metal, wollen wir hier niemanden in eine Ecke stellen, in die er nicht gestellt werden möchte. Fakt ist jedenfalls: DEGIAL liefern rohen, räudigen Metal, der durch die analoge Aufnahmetechnik durchaus einen sehr natürlichen Flair bewahrt hat. Blastbeats, Screams, simple, aggressive Gitarrenriffs… alles da, was eine Band braucht, die wirklich extrem klingen will. Und damit ihre mangelnde Kreativität zu kaschieren versucht. Denn was sich hinter dem möglichst brutalen Geschraddel verbirgt, ist – leider – alles andere als großartig. Gewiss, die Musiker wissen, wie herum sie ihre Instrumente halten müssen, und spätestens die Sologitarre von Set Teitan (Ex-Dissection/Watain) stellt das musikalische Niveau außer Frage… an Bands wie bereits genannte Watain, die hier definitiv nicht nur hinsichtlich des Layouts Pate standen, könnten DEGIAL jedoch nicht im Ansatz heranreichen… zu uninspiriert, zu austauschbar klingt das, was das Quartett zu bieten hat.

Nach 35 Minuten ist der Spuk dann auch schon wieder vorbei… und hinterlässt, wenn man ehrlich ist, nicht einmal einen schlechten Eindruck. Vielmehr schlichtweg gar keinen, ist das, was man hier von den Schweden zu hören bekommt, doch schlicht derart belanglos, dass man sich fragt, wie die Band es schafft, sich nicht selbst mit ihrem Material zu langweilen. Höhepunkte wie groovende Passagen, interessante Breaks oder eingängige Melodien oder zumindest Riffs sucht man hier vollkommen vergebens. Danke, der nächste bitte.

Wertung: 4 / 10

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