Review Duncan Evans – Bird Of Prey

  • Label: Prophecy
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Entmetallisiert, Singer/Songwriter

Wenn man sich die Musik der Briten A Forest Of Stars zu Gemüte führt, könnte man sie stellenweise fast erahnen: Die Begeisterung der Musiker für englischen Folk. Auf Solopfaden wandelnd geht Sänger und Gitarrist DUNCAN EVANS aka Henry Hyde Bronsdon einen Schritt weiter und liefert mit seiner ersten Single eine waschechte Hommage an Künstler wie Nick Cave, Tom Waits oder Roy Harper ab.

Auf seiner ersten Single präsentiert der Musiker zwei Tracks, die zwar in typischer Singer-Songwriter-Manier gehalten, dabei aber wenigstens nicht im klassischen Sinne „kitschig“ sind. Denn klar, ein bisschen pathosgeschwängert ist dieser Der-einsame-Melancholiker-mit-Gitarre-Nummern immer – zumindest wirkt das Ganze hier jedoch nicht aufgesetzt oder gekünstelt. Denn während man Rockstars wie Stone Sour und Konsorten und ihren Akustik-Balladen immer ein wenig die Tiefe abzusprechen versucht ist, überzeugt DUNCAN EVANS hier nicht nur durch äußerst stilechtes Gitarrenspiel, sondern auch durch das so puristisch wie gekonnt ausgearbeitete Arrangement der Songs.

Passend dazu erscheint „Bird Of Prey“ auch nur als auf 500 Stück limitierte 7“-Vinyl-Single mit exklusiver B-Seite … der wohl authentischsten Veröffentlichungsform von Liebhaber-Musik.

Mit einer Spielzeit von nicht einmal zehn Minuten und als reiner Vinyl-Release gehört „Bird Of Prey“ sicherlich eher in die Sammlerecke – für Liebhaber ist die Single aber definitiv ein interessanter Appetitanreger, bis später im Jahr das Debüt-Album „Lodestone“ über Prophecy Productions erscheinen wird.

Keine Wertung

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