Review Foul Body Autopsy – Perpetuated By Greed (EP)

Fans von FOUL BODY AUTOPSY werden sich mit Blick auf das Format des neuen Outputs „Perpetuated By Greed“ vermutlich denken „wieder nur eine EP“, mit Hinblick auf die Spielzeit „wieder nur um die zehn Minuten“. Der Brite Tom Reynolds, seines Zeichens federführender Kopf des Ein-Mann-Projektes, lässt den Blick auf sein Schaffen als FOUL BODY AUTOPSY zwar regelmäßig, aber nur in kleinen Portionen zu. Denn obgleich der von ihm komplett allein eingespielte flinke Death Metal/ Grindcore seiner Natur nach eh kurz angelegt ist, wünscht man sich anstelle zweier EPs doch lieber den Nachfolger seines 2013 veröffentlichten gleichnamigen Debüts.

„Perpetuated By Greed“ besticht im Vergleich zum Vorgänger „So Close To Complete Dehumanization“ (2014) immerhin durch drei Minuten mehr Spielzeit, was unterm Strich jedoch nur zu elf Minuten EP-Länge führt. FOUL BODY AUTOPSY machen es sowohl dem Redakteur als auch dem Hörer schwer, denn während der eine nicht weiß, wie er bei elf Minuten Musik eine aussagekräftige Review formulieren soll, überlegt der andere zweimal, ob er nun fünf Euro für die EP ausgeben soll oder lieber auf eine Full-Length wartet, für die er gerne das Doppelte auf den Ladentisch legt. Gemecker hin oder her, die Unterstützung von FOUL BODY AUTOPSY lohnt allemal, da Tom Reynolds‘ keckes Gitarrenspiel oftmals so schwindelerregende Ausformungen annimmt, dass es selbst für eingeschworene Tech-Death-Fans schade wäre, diese zu verpassen.

Wer die Entwicklung von FOUL BODY AUTOPSY eifrig verfolgt und jeden Vorgeschmack auf einen neuen Silberling kaum abwarten kann, wird mit „Perpetuated By Greed“ nicht enttäuscht werden, denn das britische Ein-Mann-Projekt zeigt darauf erneut, wie verspielt und abwechslungsreich, nahezu erfrischend eine Verschmelzung von Death Metal mit Grindcore sein kann.

Keine Wertung

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