Review Grim van Doom – Grim Love

  • Label: Aural Attack
  • Veröffentlicht: 2015
  • Spielart: Doom Metal

Die 2011 gegründete Band GRIM VAN DOOM aus Wuppertal veröffentlicht nach einer Demo und einer Split-EP mit „Grim Love“ ihr erstes Album. Letzteres wird mithilfe des deutschen Partners Aural Attack Productions veröffentlicht.

Wie der Name schon vermuten lässt, spielen GRIM VAN DOOM Doom Metal mit einer Prise Sludge. Der Titeltrack zu Beginn des Albums bietet düsteren Groove im Downtempo und ein, zwei ganz netten Hooklines, während „Family Girl“ mit etwas abwechslungsreicheren Riffs aufwarten kann. Sänger Lansky variiert in der Regel zwischen eher am Post-Hardcore als am Death Metal orientierten Growls und hohen Schreien. In „Snowfields“ setzen GRIM VAN DOOM zwischenzeitlich auch cleanen Gesang ein, dieser wirkt jedoch eher unpassend und nicht überzeugend.

„The Storm“ zieht das Tempo erstmals ein wenig an und überzeugt im Mittelteil mit einem ruhigen Part, in dem nur ein stark verzerrter Bass zu hören ist, über den Lansky allmählich im Hintergrund hinwegschreit – dieser Song erinnert streckenweise sehr an die schwedischen Cult Of Luna und wartet gegen Ende mit einem amtlichen Groove-Part auf, den GRIM VAN DOOM in dieser Form gerne auch etwas häufiger hätten integrieren können. Das darauffolgende „Thulsa“ kommt da nur streckenweise heran. Der beste Track des Albums ist wohl „Butchr“ – hier gelingt es der deutschen Band, durch die Kombination von ruhigen mit düsteren, lauten Parts und groovenden Gitarren eine durchweg dichte Atmosphäre zu kreieren.

Das Album ist anständig, wenn auch sehr konventionell und zu keinem Zeitpunkt überraschend produziert. Der Bass wummert extrem verzerrt, der Gitarrensound ist dreckig, die Gesamtkulisse wuchtig und laut – gleichzeitig stehen die einzelnen Instrumente auch in einem angemessenen Verhältnis zueinander.

Insgesamt ist „Grim Love“ ein solides bis gutes Album, das starke Momente hat und Fans von Doom Metal und Sludge im Allgemeinen zumindest ein Reinhören wert sein dürfte.

Wertung: 6.5 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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