Das Cover des Debüts von Hammerstar

Review Hammerstar – Hammerstar

  • Label: Pure Steel
  • Veröffentlicht: 2022
  • Spielart: Heavy Metal

Unter dem Banner von HAMMERSTAR haben sich der ehemalige Skullview-Sänger Mike „Earthquake“ Quimby Lewis sowie Gitarrist Johnny Frankenshred zusammengefunden. Die beiden hatten in der Corona-Flaute das Bedürfnis, etwas Neues zu starten und machten sich sodann ans gemeinsame Songwriting. Das Resultat ist das gleichnamige Debüt-Album ihrer neuen Band HAMMERSTAR, die sich – wie könnte es bei der Herkunft der beiden Musiker anders sein – ganz und gar dem US-Metal verschrieben hat. Da ist es auch kaum verwunderlich, dass die Platte beim Genre-Spezialisten Pure Steel erscheint …

Auf ihrem Debüt erweisen sich HAMMERSTAR sodann als US-Metal-Band aus dem Bilderbuch, die mit kernigen Riffs, kraftvollen Vocals und explosiven Soli alles bietet, was Fans des Genres hören wollen – stilistisch sind sie damit irgendwo zwischen Helstar, Liege Lord und alten Vicious Rumors zu verorten. Dabei lässt die Truppe weder musikalisch noch textlich irgendein Klischee aus, überzeugt dafür aber mit absolut authentischem Songwriting und glaubwürdiger Spielfreude, die sich in den zehn Songs in einem hohen Energielevel entlädt.

Sonderlich originell ist die Musik von HAMMERSTAR aus den bereits genannten Gründen freilich nicht. Obendrein merkt man stets, wer die Band inspiriert und so sind neben den bereits genannten Bezugsgrößen in Songs wie „Burned Alive“ oder „Divide And Conquer“ vor allem Judas Priest als Vorbild auszumachen. „Earthquake“ Quimby Lewis überzeugt wie seinerzeit bei Skullview mit der perfekten US-Metal-Stimme – auch das ist nicht sonderlich individuell, klingt dafür aber wie die Quintessenz des Genres und der Mann begeistert etwa in „Soul Reaper“ mit fantastischen Screams.

Und nur weil das Rad nicht neu erfunden wird, muss es ja nicht schlecht sein: HAMMERSTAR treten das Gaspedal auf ihrem Debüt von Anfang bis Ende durch und liefern zehn energiegeladene Metal-Hymnen ab, womit sie bei traditionsbewussten Metalfans offene Türen einrennen. Trotz mitsingverdächtiger Gesangslinien wie etwa im epischen „Path Of The Brave“ und genereller Eingängigkeit rutscht das Debüt der Amis nie in den Kitsch ab, denn HAMMERSTAR meistern die Gratwanderung zwischen Pathos und Härte mit Bravour.

Pure Steel Records haben sich schon lange als Garant für traditionsbewussten US-Metal etabliert und das Debüt von HAMMERSTAR passt da ganz hervorragend ins Bild. Die Truppe um Sänger Mike Quimby Lewis spielt ebenso klischeebeladenen wie ernergiegeladenen Heavy Metal uramerikanischer Prägung und punktet dabei vielleicht nicht mit sonderlich viel eigenem Profil, aber dafür mit authentischer Spielfreude. Wem das zu wenig ist, der wird sich anderswo umsehen müssen, aber traditionsbewusste Headbanger bekommen bei HAMMERSTAR alles, was sie sich wünschen könnten. Wählen Sie Quimby!

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Wertung: 7.5 / 10

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