Review Hell:On – Age Of Oblivion

2005 in Zaporizhzhia im Südosten der Ukraine gegründet, legen HELL:ON (ehemals Hellion) nun ihr drittes Album vor. Stilistisch beschreibt sich die Band selbst als Thrash-Death – und viel passender kann man es auch mit vielen Worten nicht ausdrücken.

Zum Gesang, welcher stellenweise merklich an Kreators Mille Petrozza erinnert, liefern die Jungs deathige Thrash-Riffs (wahlweise auch thrashige Death-Riffs) ab, welche einen gewissen, treibenden Groove nicht vermissen lassen. Gerade Stücke wie „Let It Feed“ erinnern dabei auch rifftechnisch ein wenig an die deutschen Thrasher – versetzt mit einem guten Schuss Todesblei.
Eine musikalische Offenbarung ist diese Paarung vielleicht nicht unbedingt – recht kurzweilig allemal; nicht zuletzt, da die Songs mit Längen um die drei bis vier Minuten allesamt recht kompakt ausfallen.
Auch von der technischen Umsetzung her kann man HELL:ON wenig ankreiden, ist die Musik doch ebenso professionell eingespielt wie aufgenommen – ja, sogar die optische Gestaltung lässt wenig Raum für Kritik. Dass mich „Age Of Oblivion“ dennoch nicht so wirklich vom Hocker reißt, liegt wohl schlicht und ergreifend an dem vergleichsweise hohen Belanglosigkeitslevel der Musik – echte Hits, oder zumindest Momente, die aufmerken lassen, gibt es in den gebotenen 44 Minuten leider wenige.

So gibt es über „Age Of Oblivion“ auch nicht wirklich viel zu sagen: Schlecht ist das Album keinesfalls, schließlich beweisen HELL:ON in eigentlich allen Aspekten, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht haben und etwas von ihrem Handwerk verstehen – zu einem Pflichtkauf wird „Age Of Oblivion“ dadurch leider noch lange nicht, kommt es doch zu keiner Zeit über gehobenes Mittelmaß hinaus.

Wertung: 6.5 / 10

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