Review Karma To Burn – Mountain Czar (EP)

KARMA TO BURN, dieses männliche Dreiergespann aus West Virginia, glänzt durch eine hohe Output-Rate. Bereits vor 22 Jahren gegründet, legten die Stoner Rocker zwischen 2002 und 2009 eine Pause ein, die sie 2010 mit „Appalachian Incantation“ entgültig beendeten und zudem noch, als hätte sich ihre Spielwut in der siebenjährigen Ruhephase ins Unermessliche gesteigert, sowohl 2011, 2012 als auch 2014 neue Alben nachlegten. Mit „Mountain Czar“ folgt nun mal wieder eine EP (mittlerweile die sechste), die – man höre und staune – mit italienischem Frauengesang aufwartet.

Raus mit der CD aus der Hülle und rein in die Anlage, dazu ein favorisiertes Kaltgetränk und ab in den bequemsten Sessel, die folgenden 24 Minuten verdeutlichen nämlich einmal mehr, dass KARMA TO BURN ein verlässlicher Produzent guten Stoner Metals sind. Tiefe, scheppernde und schleppende Riffs werden getragen von der altbewährten Snare-, Hi-Hat- und Tom-Tom-Kombination ohne verschnörkelten Firlefanz; KARMA TO BURN machen das, was sie seit 1994 machen, noch immer und zwar ohne das Bestreben, irgendwas ihrem instrumentalen Klangbild hinzuzufügen zu wollen. Gemessen an der Qualität ihrer Outputs müssen das die Amerikaner auch nicht, denn „Mountain Czar“ begeistert noch immer so wie ein „Wild Wonderful Purgatory“ (1999), „Almost Heathen“ (2002) oder „V“ (2011).

Die Idee zu covern ist nicht neu, denn KARMA TO BURN taten dies bereits mit Joy Division und Black Sabbath. Auf „Mountain Czar“ nahmen sie sich nun den Tom Petty & The Heartbreakers-Song „Running Down A Dream“ vor, allerdings auf Italienisch und gesungen von Stefanie Savy. Dieser Einschub lässt nicht nur vermuten, dass KARMA TO BURN Gefallen am Covern finden, sondern er gesellt sich auch formidabel ins Klangbild dieser EP. Eingefleischten Hörern muss ich den Kauf dieser Platte nicht ans Herz legen, da sie wissen, dass sie von ihr nicht enttäuscht werden. Zaghafteren Käufern sei sie mit der deutlichen Betonung darauf empfohlen, dass KARMA TO BURN schlichtweg der Inbegriff von Stoner Metal sind – also zuschlagen!

Keine Wertung

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