Review Magnum – Into The Valley Of The Moon King

  • Label: Steamhammer
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Hard Rock

Und weiter geht das bunte Treiben der Engländer. Nach dem guten „Princess Alice And The Broken Arrow“ im Jahre 2007 folgt der nächste Streich, der auf den Namen „Into The Valley Of The Moon King“ hört. Ich denke es wird keine Überraschung sein, wenn ich jetzt verrate, dass sich auch auf diesem Album der Sound der Band nicht verändert hat. Catleys Gesang umschmeichelt einen nach wie vor mit seiner markanten Rauheit, die Instrumentalfraktion klingt wie frisch aus den Achtzigern.

Auch die obligatorischen Ohrwürmer sind wieder am Start. Den Anfang dieses Reigens macht „All My Bridges“, das mit seinem eingänigen Refrain und den Retrosynthesizer Passagen schnell ins Ohr geht und lange Zeit drinnen bleibt. „Take Me To The Edge“ fährt dann mit rockigen Gitarren auf und bietet dem sehr weich klingenden „All My Bridges“ sehr gut die Stirn. Es fällt schwer weitere Songs hervorzuheben, da, wenn man 2-3 MAGNUM Songs gehört hat, sowieso alle kennt. Dies soll keine negative Kritik sein, da ich den Sound sehr schätze, dennoch fällt ein Review zu schreiben schwer. Im Gegensatz zum Vorgänger wirkt „Into The Valley Of The Moon King“ schleppender und teils etwas langatmig. Die typischen Keyboardpassagen funktionieren auf dem neuen Album seltener. Ein Beispiel, bei dem dies gut funktioniert, ist das hymnische „No One Knows His Name“, mit dem die Band auf dem Album ein weiteres Hoch einleitet. Auf diesen guten Track folgt der beste des Album „In My Mind’s Eye“. Gefühlvoll, gleichzeitig schwungvoll und episch. Typisch MAGNUM, aber hier auf höchstem Niveau. Von mir aus hätte das Album hier schon aus sein können, gefühlt hat es schon seine volle Spielzeit hinter sich, in Wirklichkeit fehlt aber noch das letzte Drittel. Highlight dieser Phase ist das abschließende „Blood On Your Barbed Wire Throns“, das mit seiner Klavierbegleitung un der flotten Geschwindigkeit einen leichten Blues-Anstrich verpasst bekommen hat. Das Artwork ist wie immer sehr fantastisch ausgefallen und passt gut zum Rest der Discography.

Ich bin etwas enttäuscht von „Into The Valley Of The Moon King“. Während ich vom Vorgänger nach wie vor sehr begeistert bin, ist das neuste Werk leider etwas langamtig und gleichförmig geraden, als ob den alten Recken die Puste ausgegangen wäre. Dennoch ist auch dieses Album wieder eine Reise in die gute, alte Zeit des Hard Rocks geworden, die Fans sowieso nicht auslassen werden und manch anderen kurzfristig ebenfalls Freude machen könnte. Einige Highlights und viel Füllmaterial.

Wertung: 6 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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