Review Morian – Sentinels Of The Sun

MORIAN – eine Rock/Gothic-Band aus Finnland erregt mit ihrem kürzlich erschienen Album „Sentinels of the Sun“ ziemlich viel Aufsehen. Zurecht, denn das erste Full-Lengh-Album der Sechs mit 11 Tracks und 45 Minuten Spielzeit hat es wirklich in sich.

Die Finnen zeigen hier eindrucksvoll, wie man Melodie mit Hardrock vereint, und man bekommt leicht den Eindruck, sie hätten sich da ein bisschen etwas von ihren Landsleuten von HIM abgeschaut. Doch das macht rein gar nichts, denn die Musik von MORIAN ist voller Power und Charakter. Hier bekommt man auch mal schöne Double-Bass Passagen um die Ohren gehauen, welche sehr gut auf die Musik wirken, und dem ganzen ein klein wenig Pepp verpassen. MORIAN arbeiten viel mit elektronischen Sachen wie Synthesizer oder außergewöhnlichen Gitarren-Effekten. Und genau das meine ich mit „Charakter in der Musik“. Denn was bereits bei Nine Inch Nails oder Pain geklappt hat, sollte doch wieder funktionieren, oder? Ja, zumindest bei MORIAN. Man wird förmlich dazu gezwungen, tief einzutauchen und schon auf den nächsten Track gespannt zu sein. Dennoch ist das Album sehr leicht zugänglich und man bekommt schnell seinen Spaß daran.

Der erste Track „Firewalkers“ verkörpert eigentlich den Style des ganzen Albums, auch wenn er wahrlich nicht der Höhepunkt der CD ist. Die etwas düstere Stimme des Frontmannes Janne Siekkinen passt gut zu den Intstrumenten, und sein Geflüster, welches man über das ganze Album verteilt immer wieder hört, schafft eine gute Atmosphäre. „Away from the Sun“ ist die Single-Auskopplung der Scheibe und ein wirklich schöner Track. Hier kommen sogar Akustik-Gitarren zum Einsatz. Bei diesem Lied kann man sich selbst davon überzeugen, wie viel Potential diese Band hat. Mich würde es nicht wundern, wenn MORIAN auch kommerziell bekannt werden, denn das gewisse Etwas dazu ist auf jeden Fall vorhanden.

Hier können sich die Geschmäcker streiten. Doch mit „Sentinels of the Sun“ ist der Band ein Riesensprung gelungen, der ihr sicher gut tun wird. Und auch Menschen, die kein Freund von Gothic oder Electro sind, sollten hier mal reinhören. Alles in Allem ist es ein klasse Debüt-Album der Finnen. Ich für meinen Teil hoffe, dass sie so weitermachen und mit einem zweiten Album an einen super Start in das Musik Business anknüpfen können.

Redakteur: Maurice Gatz

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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