Review Nale – Goast Road Blues

(Rock / Metal / Thrash) 2006 gegründet, veröffentlichen NALE aus Stockholm nun, nach einer Demo aus dem Jahre 2010, sowie zwei Vorab-Singles mit „Ghoast Road Blues“ über Lovemore Records ihr Debütalbum – exklusiv auf Vinyl und als digitaler Download.

Geboten wird eine Mischung aus waschechtem Metal, Rock’n’Roll, Thrash und Rock, die sich am besten als Kombination aus Pantera/Damageplan und Five Finger Death Punch beschreiben lässt. Versetzt mit einer Priese Blues- und Stoner-Rock-Attitüde im Riffing (wie man sie ja auch bei Pantera bisweilen heraushören konnte) ist damit das, was die Schweden hier präsentieren, damit recht gut umschrieben. Positiv kann man daran finden, dass es für eine junge Band gewiss peinlichere Vergleiche gibt, als den zu Genregrößen wie Pantera oder Five Finger Death Punch, zumal NALE ihre Sache wirklich gut machen und das Album keinerlei Kinderkrankheiten aufweist, die es als Erstlingswerk brandmarken würden. Durch herausragende Kreativität oder Individualität zeichnen sich NALE auf ihrem Debüt jedoch nicht eben aus. Was flott beginnt, beginnt flott zu langweilen, Überraschungen erwartet man hier vergebens.

NALE bieten auf „Ghoast Road Blues“ zehn Tracks, die – jeder für sich genommen – allesamt ganz gut funktionieren. Als Album jedoch nur in begrenztem Maße, ist dieses doch leider nicht mehr als die sprichwörtliche Summe seiner Bestandteile: Die Songs kreieren keine Atmosphäre, die sich aufbaut, den Hörer vereinnahmt oder auch nur wirklich zu begeistern vermag.
Fazit: Zum nebenbei Hören sicher ein brauchbares Album, durch einen mp3-Player-übergreifenden Shuffle-Modus vereinzelt gewiss auch mal zum Abgehen geeignet – Als Album jedoch schlicht zu belanglos und gewiss kein Werk, das einen unweigerlich in seinen Bann zieht und wochenlang nicht mehr loslässt. Schade, denn die Ansätze sind durchaus vielversprechend.

Wertung: 6.5 / 10

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