Noctem Aeternus Landscape Of Discord Cover

Review Noctem Aeternus – Landscape Of Discord

Das argentinische Ein-Mann-Projekt NOCTEM AETERNUS legt knapp zwei Jahre nach dem Debüt „Winter Spells“ ein neues Album vor. Erneut regieren auf „Landscape Of Discord“ Kälte, Einsamkeit, Melancholie und klassischer norwegischer Symphonic Black Metal. Fragt sich nur, weshalb Naturmacht die Scheibe mitten im Sommer veröffentlichen musste.

Sommerhitze hin oder her, mit „Invocation“ startet NOCTEM AETERNUS stimmungsvoll in den typischen Klangkosmos. Erst noch rein symphonisch, rumpelt es bei „Those Who Shall Perish“ schon deutlich mehr. Neben den treibenden Drums stechen vor allem die emotionalen Vocals des Masterminds Noctem Aeternus hervor. Und ja, man darf seinen Ohren trauen: Kamen auf dem Debüt noch alle Symphonic-Parts aus der Konserve, glänzt „Landscape Of Despair“ mit echten Streichern. Das Resultat klingt deutlich organischer und bei weitem nicht so steril. Dennoch dominieren Keyboard-Sounds immer noch deutlich.

Insgesamt klingen NOCTEM AETERNUS auf „Landscape Of Despair“ aber nur in Nuancen anders als auf dem Debüt. „Necromancy“ klingt deutlich doomiger, als man sie bisher von dem Argentinier gewohnt war. Besonders spannend wird der Song durch fast schon an Horrorfilm-Musik erinnernde Sounds und abrupte Tempowechsel. Fast schon als Blaupause für den Sound von NOCTEM AETERNUS kann „Solstice In The Dark“ gelten. In nahezu perfekter Balance wechseln sich brutaler Black Metal mit sphärischen Passagen ab. Der Kreis zum Intro „Invocation“ wird schließlich mit dem ebenfalls rein instrumentalen „Lux Arcana“ geschlossen.

Wie schon auf dem Debüt zelebriert NOCTEM AETERNUS auch auf „Landscape Of Discord“ klassischen Black Metal der symphonischen Machart. Würden Immortal und Dimmu Borgir ein Kind zeugen, würde es wohl irgendwann in einer Band wie NOCTEM AETERNUS spielen.

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Wertung: 8 / 10

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