Review Peripheral Cortex – Rupture (Demo)

Als Band im beiliegendem Promo-Sheet zu behaupten, dass man Tech Death spielt, geht einfach über die Lippen. Als Band damit erst gar nicht hausieren zu müssen, sondern seine Musik für sich selbst sprechen zu lassen, ist das beste Qualitätssiegel, welches sich die Musiker selber geben können. Und eine von Mendel Bij de Leij (Aborted, Oracles) gemixte und gemasterte Demo vorlegen zu können, unterstreicht dies nur; das Berliner Quartett PERIPHERAL CORTEX geht bei seinem Einstand in die deutsche Technical-Death-Landschaft wie beschrieben vor und macht mit der (leider nur) zwei Track umfassenden „Rupture“-Demo auf sich aufmerksam.

Die knapp zehnminütige Scheibe zieht bereits beim ersten Durchlauf, denn PERIPHERAL CORTEX machen so ziemlich alles richtig, um einen Fuß in dieses anspruchs- und gehaltvolle wie dynamische Genre setzen zu können: facettenreiches Riffing, haarscharfes Drumming, smoothe Basslinien und Motivwechsel wie Sand an Meer. Zwar danken die Ohren der kurzen Spielzeit für die absehbare Erholung, da PERIPHERAL CORTEX im ersten Moment ebenso überfordern wie eine „Epitaph“ es vor gut zwölf Jahren tat, so richtig damit abfinden, dass die Berliner vorerst nicht mehr Material kredenzen, möchte sich der geneigte Tech-Death-Fan allerdings nicht, denn dafür sind die gebotenen zwei Songs zu gut.

In Zeiten, in denen das deutsche Genre-Wunderkind Necrophagist ein Heckmeck um seine Existenz macht und lediglich Obscura als bedeutender Tech-Death-Export vermarktet werden kann, kommen PERIPHERAL CORTEX eigentlich gerade richtig. Mit „Rupture“ zeigen sich die Berliner bereits auf dem Niveau, dank dem man ihre hoffentlich bald in den Läden stehende erste Full-Length bereits vorab empfehlen kann.

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