Review Postnuclear Deathmass – Generation Doom

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2004
  • Spielart: Death Metal

Was tun, wenn man Langeweile hat? Mal eben eine Death Metal oder Grindcore-Band gründen klingt ganz nett, abgenutze Melodien und Riffs vergewaltigen, selbst wenn kein Talent vorhanden ist, das soll kein Hindernis darstellen. Aus diesem Motto entsteht wohl ein Großteil des sogenannten Undergrounds – auch hauptsächlich im Black Metal – auch wenn es durchaus Bands gibt, die die Sache mit mehr Ernsthaftigkeit angehen. Obwohl Postnuclear Deathmass mittlerweile sechs geschlagene Jahre ihre Instrumente missbrauchen, zähle ich sie nicht zu dieser Gruppe. „Generation Doom“ ist das erste Vollängen-Album der fünf, ich will mal sagen, „Hobbymusiker“ aus deutschen Landen und mir scheint, als hätten sie es in über einem halben Jahrzehnt zu nichts wirklich gebracht. Was man auf „Generation Doom“ zu hören bekommt, ist nicht viel mehr als stumpfer, langweiliger Knüppel-Death mit der Thrash-Note für zwischendurch.

Das gerade mal 25-minütige Scheibchen bietet wirklich kaum Abwechslung, das Riffing klingt von vorne bis hinten durch irgendwie kopiert, das Drumming völlig lasch und vom matschigen, lustlosen Gesang will ich gar nicht reden. Schon im Opener zeichnet sich dieses Schema ab, auch der zweite Track bietet so gut wie gar nichts, allerdings kann der dritte, mit „Eine Romantische Und Grausame Brutalität…“ etwas seltsam betitelte Song durch erhöhtes Tempo etwas schwerer klingen und ein bisschen – aber wirklich nur ein bisschen – Abwechslung in diese förmliche Einöde bringen. Die Lustlosigkeit wird aber in „Submit To Madness“ wieder fortgesetzt und langsam fangen die pseudotechnischen Thrash-Spielereien wirklich an, mich zu nerven, weswegen ich kurz davor stehe, die CD wieder aus dem Player zu nehmen. Da ich aber förmlich „verpflichtet“ bin, mir das ganze anzutun, lass ich sie dennoch weiterrotieren. Ganz lustig, später aber auch eher nervig, ist dann das 59-sekündige „Dr. Dan“ und der letzte Titel (endlich?) „Popol Vuh“ wurde scheinbar mit ein paar Drumsticks in einer dunklen Gasse voller Mülltonnen aufgenommen. Zwei überflüssige Minuten.

„Generation Doom“ konnte mich wirklich keinen Moment lang mitreißen und irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Scheibe einem nüchternen Metalhörer gefallen könnte. Die ab und zu auftretenden technischen Elemente werten das Werk ein bisschen auf… Aber auch nur ein ganz kleines bisschen, da sich selbige nach einer Zeit auch als überflüssig herausstellen. Nein, Jungs, das war wohl eher ein Griff ins Klo, und wer nach sechs Jahren nichts ordentliches zustande bringt, sollte sich schon Gedanken machen, was er überhaupt all die Jahre getrieben hat.

Wertung: 3.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

Ein Kommentar zu “Postnuclear Deathmass – Generation Doom

  1. Wer bist denn Du überhaupt?
    Was hast Du musikalisch geleistet?
    Warum musst Du andere beschmutzen?
    Weißt Du was Du bist?

    Jonny Spoerl
    Vater von Andreas Spoerl +
    Musiker seit über 5o Jahren

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