Review Queensryche – Empire

1988 hatte die Seattler Kombo Queensryche mit dem Klassiker „Operation:Mindcrime“ und dem dazugehörigen MTV-Hit “Eyes of a Stranger” auf sich aufmerksam gemacht, 2 Jahre später mußte man dann beweisen das der Mega-Erfolg kein Ausrutscher war.
Empire geht direkt an den Start mit „Best I Can“, einer schönen rockigen Nummer, die wie Track 2, „The Thin Line“, typisch Queensryche ist: eingängig und doch abwechslungsreich. Bei den ersten beiden Tracks wird Lust auf mehr gemacht, und das kommt dann auch gleich: „Jet City Woman“, einer der Klassiker der Band.
Mit „Della Brown“ befindet sich dann ein Song drauf der vom Arrangement her eher auf „Promised Land“ gepasst hat, da er sehr ruhig, um nicht zu sagen langatmig wirkt. Das ändert sich aber danach schlagartig, denn mit „Another Rainy Night (Without You)“ und dem Titeltrack „Empire“ rocken die beiden ersten Singleauskoppelungen dieser CD mächtig weg, Ohrwürmer wie man sie hewutzutage leider schmerzlich vermisst.
Bei „Resistance“ wird Queensryche dann mal dem eigentlichen Ruf als Metal Band gerecht und besinnt sich der „The Warning“ Zeit, mit dem Ergebnis eines sehr frischen, gitarrenlastigen Tracks.Der darauffolgende Song ist meiner Meinung nach eine der allerbesten Rock/Metal Balladen: Bei „Silent Lucidity“ verursacht das ruhige Gitarrenspiel mit Orchester-Samples unterlegt und die Stimme von Goldkehlchen Geoff Tate Gänsehaut beim zuhören, auch dieser Track war eine Single-Auskopplung.

Mit „Hand on Heart“ und „One and Only“ gehen dann zwei Songs an den Start, wie sie rockiger kaum sein könnten, nicht die Hits aber deutlich mehr als nur Füller.
Den Abschluß diesen Grandiosen Albums macht „Anybody Listening“, mittlerweile ein bisschen eine Hymne der Band, sehr ruhig und teilweise ungewöhnlich, mit absolutem Ohrwurm-Chorus.
Fazit: Was Geoff Tate, Michael Wilton, Chris DeGarmo, Eddie Jackson und Scott Rockenfield auf dem „Mindcrime“-Nachfolger abliefern ist deutlich erwachsener als die Frühwerke der Band, teilweise eingängig Hitparaden-verdächtig und trotzdem nie öde. 6 der 11 Tracks wurden als Single herausgebracht, Die Videos waren Dauerbrenner auf MTV und Queensryche waren auf dem Rock-Olymp….Ein Album das man haben muß. Vor allem, da es auf dieser Qualitätsstufe leider das letzte Album der Prog.Pioniere war.
(Klemens)

Wertung: 10 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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