Review The Lone Bellow – Then Came The Morning

  • Label: Sony
  • Veröffentlicht: 2015
  • Spielart: Entmetallisiert, Country, Indie Folk

Hinter „Then Came The Morning“ verbirgt sich das zweite Album des Folk-Trios THE LONE BELLOW aus Brooklyn, welches sich in 13 Tracks zwischen rhythmischem Alternative Country und gefühlvollem Indie Folk bewegt, dabei immer inklusive: Ein Gespür für sanfte Melodieführung, Authentizität und musikalischer Abwechslung.

Bereits im Opener „Then Came The Morning“ zeigen Williams, Pipkin sowie Elmquist, dass ihr Talent im Kreieren von Wohlfühl-Musik liegt, die weder mit textlichen Plattitüden bespickt wurde noch fad vor sich hin dümpelt. Stattdessen geben Williams‘ warme Singstimme, die auf einen Klimax hin spielenden Instrumente sowie der Gospel-artige Gesang im Hintergrund dem Titeltrack eine packende Atmosphäre, welche die darauffolgenden Lieder erstaunlich gut halten können. Sei es das langsame „Marietta“, das im Refrain auf einen ergreifenden Mehrgesang verweisen kann, dem man nicht nur das Können der Singenden, sondern ebenso deren Inbrunst für das Vorgetragene abnimmt, oder das gefühlvoll gesungene „Watch Over Us“, das von wenigen Instrumenten und dem gesanglichen Mitwirken aller Mitglieder von THE LONE BELLOW lebt.

Aufhorchen wird der Hörer bei dem überaus rockigen, mit Blues-Elementen bestickten „Heaven Don’t Call Me Home“, auf dem sich das Trio ungewohnt dynamisch zeigt und beweist: Egal, ob sanft oder schwermütig, auch im tanzbaren Mid-Tempo fühlen sich die US-Amerikaner wohl. Weniger rockig, aber noch immer eingängig präsentiert sich „Cold As It Is“, bevor THE LONE BELLOW mit dem zerbrechlich wirkenden „I Let You Go“ ein Finale liefern, welches die Stärken von „Then Came The Morning“ wunderbar zusammenfasst. Ein Album, welches den Fans von Kingsley Flood, Seryn und Wovenhand gefallen wird!

Wertung: 8 / 10

Publiziert am von

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert