Review Various Artists – Rock S’cool Vol. III (DVD)

Passend zum Weihnachtsgeschäft präsentiert das Hannoveraner Rock- und Metallabel SPV die dritte Ausgabe ihrer DVD-Reihe „Rock S´cool“ mit dem Untertitel „A Spanking Good Clip Collection“. Sie soll das Beste aus dem großen Katalog der Plattenfirma vorstellen und lockt mit einem Cover-Artwork, dass dem Titel in Nichts nachsteht.

Zum Inhalt: Hier versammeln sich insgesamt 24 Videos mit einer Gesamtspielzeit von 120 Minuten, dazu gibt es als Bonus diverse DVD-Trailer, die volle Discography aller hier vertretenen Bands (mit 30 Sekunden-Schnipseln jedes Songs eines jeden Albums), sowie alle Videos noch einmal für den Genuss unterwegs im I-Pod-Format.

Die stilistische Bandbreite der hier vertretenen Musik ist groß, wobei der Schwerpunkt allerdings eindeutig auf Hardrock, Heavy Metal und Power Metal liegt – wie man es von SPV-Veröffentlichungen gewöhnt ist. Einige große Namen reihen sich aneinander: Saxon sind gleich dreimal vertreten und Whitesnake und Helloween stellen die Videos zu ihren aktuellen Singles zur Schau. Die Düstermetaller von Moonspell sind mit den Songs „Scorpion Flower“ und „Luna“ dabei. Namen wie Iced Earth, Kamelot, Kreator und Gamma Ray dürften Freunde der schnellen Gitarren erfreuen. Die enthaltenen Videos kann man grob in zwei Kategorien einordnen. Das klassische Live-Video mit eingestreuten Backstage-Szenen und moderne Metal-Video, das die Band mit wehenden Haaren in computeranimierten Ruinen, Tempeln, Wäldern oder ähnlichem zeigt. Etwas aus dem Rahmen fällt dabei der Clip zu Hatespheres „Floating“, der Headbanger in einer beinahe künstlerisch wirkenden Zeitlupenaufnahme porträitert.. Rhapsody haben als Stargast Schauspieler und Sänger Christopher Lee arrangiert, mit dem sie zusammen „Magic Of The Wizard’s Dream“, eine Orchester-Ballade, zum Besten geben. Zebrahead stellen die Freunde des Pop-Punk zufrieden, während Riverside und Symphony X wohl am ehesten den Prog-Anhängern Munden werden.

Insgesamt ist „Rock S´cool Vol. III“ eine vielseitige Collection. SPV bietet sie für kleines Geld (um zehn Euro) an. Nachteil, wie immer bei solchen Compilations: Sie hat starken Werbecharakter und kann allerhöchstens eine grobe Übersicht über das Artist-Rooster von SPV geben. Die vielen Soundsamples im Bonusteil sind zwar nett gemeint, aber in Zeiten des Internets praktisch überflüssig.

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