Review Various Artists – Rock The Bones Volume 7

  • Label: Frontiers
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Rock

Mit „Rock The Bones Volume 7“ führt Frontiers Records aktuell diese Sampler-Serie fort. Geboten wird die musikalische Bandbreite, die bei dem italienischen Label in der Regel released wird. Diese zieht sich von Melodic Rock über Hard Rock bis zu Melodic Metal. Am stärksten vertreten ist der Melodic Rock oder AOR. Alle auf der Compilation zu hörenden Bands sind derzeit bei dem Label unter Vertrag.

Der Anfang gehört ganz dem Melodic Rock. Die alten Hasen WINGER mit „Deal With The Devil“ und MR. BIG mit einer live-Version des balladesken „Take Cover“ eröffnen den Reigen. Auch „Promised Land“ von GIANT ist ein Song für die gefühlvollen Momente. W.E.T. featuring JEFF SCOTT SOTO setzen bei „One Love“ auch die Melodie in den Vordergrund, agieren aber auch mit Drive und hörbarem Riffing. Die live-Nummer des altbekannten „Gypsy Road“ von CINDERELLA rockt ordentlich, doch ist die Aufnahme etwas verwaschen und der Gesang schrecklich.
Ich möchte aber jetzt gar nicht auf jeden einzelnen Song eingehen, sondern beschränke mich darauf, ansonsten noch die Album-Highlights und die eher schwachen Nummern zu hervorzuheben. Auf seine emotionale Art ist „Hearts On The Highway“ von DANGER DANGER zweifelsohne hörenswert. Bei „Cartesian Dream“ von HOUSE OF LORDS – dem meines Erachtens stärksten Song des Samplers – hat mal der Melodic Metal seine raren Auftritte. Schade eigentlich, dass Frontiers bei der Zusammenstellung dieser Compilation nicht auf mehr Melodic-Metal-Truppen aus ihrem Repertoire zurückgegriffen haben. Immerhin haben sie Bands wie SAINT DEAMON oder CAIN’S OFFERING unter Vertrag.
OUT LOUDs „We Run“ ist eine klasse Hardrock-Nummer und auch die Melo-Rocker JADED HEART gehen bei „Love Is A Killer“ unerwartet kraftvoll und groovy zu Werke. Das gefällt mir gut. Von JORN wurde mit „Rock And Roll Angel“ eher ein ruhiger Song gewählt, was nichts an der Qualität dieses Ausnahme-Sängers ändert. Das bluesrockige, etwas Southern-like „Smoke And Mirrors“ von LYNCH MOB bringt auch noch ein bisschen musikalische Abwechslung ein.
Richtig schlechte Songs gibt es eigentlich nicht. „Revolution Of Mind“ von MASTEDON ist etwas langweilig, STRYPERs „Murder By Pride“ klingt halt wie jeder Song der Truppe seit den 80ern und die Ballade „Falling From The Moon“ von BLANC FACES ist recht flach. Das wären dann aber neben der CINDERELLA-live-Nummer auch schon die einzigen Kritikpunkte.

Für meinen Geschmack hätten gerne mehr rockigere und druckvollere Stücke vertreten sein dürfen. Insgesamt spricht „Rock The Bones Volume 7“ hauptsächlich die Freunde des Melodic (Hard) Rock an. Diese können auch durchaus zugreifen, denn sie bekommen gute Songs von renommierten Bands geboten. Für den Metal-Fan gibt es dagegen andere, brauchbarere Compilation-Alternativen.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert