Review Warmaster – The End Of Humanity

  • Label: Dead Beat Media
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Death Metal

Wenn man an traditionellen Death Metal denkt, dann denkt man automatisch an Schweden oder die USA und vergisst häufig ein kleines Fleckchen Erde, das ebenfalls eine bemerkenswerte Zahl an erfolgreichen Bands hervorgebracht hat. So stammen aus diesem Land unter anderem Truppen wie Sinister, God Dethroned und Asphyx. Die Rede ist natürlich von den Niederlanden. WARMASTER sind ein weiterer Export unserer Nachbarn, geben sich klanglich aber eher britisch. Wie bereits der Bandname erahnen lässt, ist das große Vorbild des Quintetts nämlich eindeutig der britische Kampfpanzer namens Bolt Thrower.

Mit „The End Of Humanity“ ist kürzlich nun das zweite Album der Truppe erschienen. Grund genug, um zu lauschen, ob bald ein neuer Panzer über Europas Konzertbühnen walzt.
Wie bereits angemerkt, sind und bleiben die Briten der größte Einfluss auf das musikalische Schaffen von WARMASTER, so verwundert es nicht, dass die meisten Songs sich im mittleren Temposektor bewegen und es gar eine Menge an langsameren Parts gibt. Das Schlagzeugspiel gibt sich dabei sehr monoton und rumpelt zuweilen sogar etwas zu stark. Der Gitarrensound darf sogar als fast exakte Kopie dessen bezeichnet werden, was die Vorbilder auszeichnet. So könnten die technisch solide gespielten Riffs durchaus auch auf den Alben der Briten zu finden sein. Eigene Einflüsse und Ideen sucht man vergeblich. Von den wenigen Soli und Leadgitarren hätten WARMASTER gänzlich die Finger lassen sollen. Als Beweis sei hier „Death Factory“ genannt, denn bei dem hier eingebauten Solo bluten dem Hörer wirklich die Ohren. Auch „The Target“ zeigt, wie schwer sich die Truppe mit der Materie tut. Ansonsten weisen die einzelnen Stücke auf „The End Of Humanity“ stets das gleiche Strickmuster auf und dies führt schon nach kurzem Hören dazu, dass die Spannung auf der Strecke bleibt.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass WARMASTER technisch zwar durchaus solide arbeiten, jedoch ohne etwas mehr Eigenständigkeit und Kreativität vollkommen zu Recht als Bolt-Thrower-Klon bezeichnet werden können.

Wertung: 5 / 10

Publiziert am von Christoph Ilius

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