Konzertbericht: Opeth w/ Madder Mortem

2003-02-23 München, Backstage

Heute stand in München ein besonderer Leckerbissen auf dem Programm: Opeth. Ohne bekanntere Vorband durfte man auf das Konzert gespannt sein. Das Backstage war ziemlich voll, was mich etwas überraschte.

Madder Mortem begannen um 21:00 Uhr und boten eine Art Gothic New Metal. Langweilige Gitarrenriffs und eine Sängerin, die nichts retten konnte. Ziemlich einschläfernd das Ganze.

Um 22:15 kamen nach einem Intro Opeth auf die Bühne und starteten mit The Leper Affinity, dem ersten Song von der Blackwater Park. Die vier Musiker machten alles andere als einen arroganten Eindruck und spielten den Song runter, als ob sie ihn gerade für eine CD-Produktion aufnehmen würden. Unglaublich, wie präzise sie das Lied spielten und wie gut der Sänger auch die clean gesungenen Parts meisterte. Eine Sache, die nicht jeder Sänger live draufhat. Obendrein war die Abmischung des Sounds klasse. Danach war der Jubel dann auch entsprechend groß, was nicht gerade typisch für ein Konzert in München ist. Folgende Lieder spielten Opeth:

1. The Leper Affinity (Blackwater Park)
2. Advent (Morningrise)
3. Deliverance (Deliverance)
4. Godhead\’s lament (Still Life)
5. Harvest (Blackwater Park)
6. Credence (My Arms, Your Hearse)
7. The Drapery Falls (Blackwater Park)
8. Demon of the fall (My Arms, Your Hearse)

Zugabe:
9. Serenity Painted Death (Still Life)

Man sieht, die Band spielte bis auf Lieder von der Orchid von jedem Album etwas. Etwas untypisch für ein Death Metal Konzert kam das extrem ruhige Credence, bei dem die Fans auch eher verhalten reagierten. Positiv war, daß die Band offenbar nicht auf jedem Konzert dieselben Lieder spielt, da sie zwei Lieder zum ersten Mal in Deutschland spielte. Insgesamt dauerte das Konzert bei nur neun Songs ganze 93 Minuten (!). Der Sänger verabschiedete sich nach der Zugabe von den Fans und kündigte an, daß im Mai das nächste Album erscheint und die Band dann wahrscheinlich wieder nach München kommt.

Geschrieben am 23. Februar 2003 von Metal1.info

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