Interview mit Shoggoth von Insignium

Nach langer Wartezeit erscheint am 14. Februar mit „In die Abgründe“ nun endlich das erste, labelgestützte Album der Hagener Extrem Metaller INSIGNIUM, welches sie bereits vor über einem Jahr im lokalen K-Sound-Studio aufnahmen. Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung stellte sich Sänger und Gitarrist Shoggoth unseren Fragen und erklärt nicht nur, wie es zu dieser erheblichen Zeitspanne kommen konnte, sondern schildert unter anderem auch in aller Ausführlichkeit die Arbeitsweise des Quartetts und berichtet zudem von bandübergreifendem „Inzest“…

Sei gegrüßt, Shoggoth! Würdest du für unsere Leserschaft einleitend bitte die bisherige Bandgeschichte von Insignium ein bisschen näher beleuchten?
Tach auch! Aber sicherlich… also hier in Kurzform die wichtigsten Eckdaten: 1996 haben Apollyon und ich die Band ins Leben gerufen, allerdings saß ich damals noch am Schlagzeug und er stand nur an der Gitarre, seit 1997 besetzen wir beide die heutigen Posten als Sänger und Gitarristen. Unsere Eigenproduktion „Insignia Risen…“ haben wir im Januar ’99 eingespielt und im Mai ’99 veröffentlicht. Unser Schlagzeuger Nemesis ist seit unserem ersten Auftritt 2000 in unseren Reihen und der letzte im Bunde, Svartis am Bass, ist 2003 zu uns gestoßen. Ende 2003 folgten dann die Aufnahmen zum neuen Album, welches dann jetzt endlich veröffentlicht wird. Alles weitere wird sich sicher noch klären im Laufe des Interviews.

Die Aufnahmen zu eurem frisch herausgebrachten Debütalbum „In die Abgründe“ liegen bereits über ein Jahr zurück. Wie kam es zu einer solch massiven Zeitspanne zwischen der künstlerischen Fertigstellung und dem Veröffentlichungstermin des Werkes?
Das lag ganz einfach daran, dass wir noch kein Label gefunden hatten, als wir die neuen Stücke aufgenommen haben. Mit unserer alten Scheibe wollten wir kein Label mehr suchen und ein paar der neuen Stücke erst mal halbherzig in Form eines Demos aufzunehmen, hätte uns auch nicht zufriedengestellt. Also haben wir die Scheibe einfach fertig produziert und uns damit dann auf die Suche nach einem Label gemacht. Das hat sich dann noch ein bisschen hingezogen, da auch bandintern noch einige Dinge geklärt werden mussten etc. … aber letztendlich sind wir uns dann mit Black Attakk einig geworden und freuen uns jetzt auf die Veröffentlichung.

Wie ist eure Zusammenarbeit mit Black Attakk bislang verlaufen? Lassen die momentanen Umstände auf eine gemeinsame, äußerst fruchtbare Zukunft schließen oder kannst du diesbezüglich noch keine richtige Prognose abgeben?
Das wird sich alles noch zeigen. Die Veröffentlichung der neuen Scheibe ist jetzt zwar leider noch mal um zwei Wochen verschoben worden, aber schon alleine was die von Black Attakk veranlasste Promotion angeht, sind wir äußerst zufrieden. Wir werden einfach sehen, wie es nach dem Release weitergeht, deshalb kann ich da jetzt beim besten Willen keine langfristige Prognose abgeben.

Zeigst du dich mit der Resonanz auf „In die Abgründe“ soweit zufrieden? Was sind deiner Ansicht nach die markantesten Attribute des Albums, sprich wie würdest du das Teil in nur wenigen Worten beschreiben?
Mit den bisher erschienenen Reviews bin ich – mit ein bis zwei Ausnahmen – eigentlich sogar sehr zufrieden. Man weiß natürlich vorher nie, wie andere Leute die eigenen Stücke wohl sehen werden, aber mich freut vor allem, dass die meisten Rezensenten die Platte auch als das beschreiben, was es sein soll. Damit meine ich vor allem, dass sehr viele die Abwechslung betonen und auch erkennen, dass es sich um kein reines Black Metal-Album handelt, sondern dass auch durchaus reichlich Einflüsse aus dem Heavy- und Death Metal-Bereich mit einer ganzen Reihe eher BM-untypischen Melodien rauszuhören sind. Das wäre im Prinzip dann auch die Kurzbeschreibung, die ich geben würde – eine Mischung aus Black-, Death- und Heavy-Metal mit überwiegend BM-Gesang und einer guten Portion Melodien. Sollte sich ansonsten allerdings jeder selbst ein Bild von machen, da wir uns mit einer Beschreibung eigentlich generell ziemlich schwer tun. Aber noch was kurz zu den bisherigen Rezensionen: Ich kann auch mit schlechten Reaktionen gut leben, wenn die Musik objektiv wenigstens richtig beschrieben ist. Wenn ich allerdings das Gefühl habe, dass sich jemand die neuen Stücke nicht mal zur Hälfte angehört hat, um dann ein oberflächliches Urteil zu fällen, kann einen das schon ein bisschen ärgern – Namen will ich hier allerdings mal keine nennen, hehehe.

Der abschließende Titeltrack eurer neuen Platte erstreckt sich über eine imposante Spielzeit von 13 Minuten. Ist dieser Song schon mit dem festen Vorsatz entstanden, ein episches, zeitlich sehr ausgedehntes Stück zu schreiben? Hast du im Allgemeinen ein Faible für derart monströs lange Kompositionen?
Generell gefallen mir längere, komplexere Stücke schon besser als 3-Minuten-Nummern, aber die Länge des Titelstücks war eigentlich nicht geplant, sondern hat sich mehr oder weniger so ergeben. Wir sammeln mit der Zeit eben einige Riffs und setzen später alles zusammen. Bei dem Stück hatten wir dann schon im Kopf, was alles dazu gehören soll und haben uns dann an den Aufbau gesetzt. Irgendwelche Beschränkungen oder Pläne gibt es dabei eigentlich nicht – die Struktur entsteht dabei weitgehend aus dem Bauch heraus, und so lange wir nicht das Gefühl haben, dass das Stück komplett ist, basteln wir eben weiter. Bei einigen Stücken ist das eben auch schon nach 4 bis 5 Minuten der Fall, bei anderen gibt es eben mehr unterzubringen. Das dann allerdings bewusst in die Länge gezogene Ende des Stückes soll dann zum Abschluss eine Art „hypnotische“ Wirkung entfalten, wenn man es so nennen will… Sicherlich nicht unbedingt geeignet, um voll konzentriert da zu sitzen und darauf zu warten, dass etwas passiert, aber wenn man das Stück einfach wirken lässt, funktioniert es meiner Meinung nach auch so wie es soll.

Wer ist bei euch in erster Linie für das Songwriting zuständig? Oder nehmt ihr den Prozess des Schreibens vorwiegend gemeinschaftlich in Angriff? Gibt es dabei eine treibende Kraft und konsequent führende Hand unter euch?
Die einzelne Riffs entstehen normalerweise in Einzelarbeit von Apollyon oder mir alleine. Dabei hat natürlich jeder schon in etwa seine Vorstellung, wie das Ganze im Endeffekt mit Schlagzeug usw. klingen soll. Im Proberaum werden die Riffs dann gespielt und erweitert, die zweite Gitarre und das Schlagzeug dazu entstehen, weitere Melodien entwickeln sich, der Aufbau nimmt Formen an. Wie dann alles zusammenfließt, habe ich ja oben schon beschrieben. Die beiden neuesten Stücke des Albums, „Der Brief“ und „In die Abgründe“, haben Apollyon und ich zu zweit allerdings nur mit den Gitarren schon vom Aufbau her komplett fertig gestellt, ohne dass jemand anderes daran beteiligt war, normalerweise stellen wir die Stücke dann aber doch eher in Gemeinschaftsarbeit fertig. Dass wir uns allerdings zum „Jammen“ in den Proberaum stellen und dabei komplett neue Stücke entstehen, ist bei uns die absolute Ausnahme.

Seid ihr – eure Arbeit betreffend – sehr perfektionistisch, sprich konzipiert ihr viel im Voraus und überarbeitet das Material im Nachhinein häufig, oder handelt ihr im Studio eher spontan und impulsiv?
Also im Studio werden eigentlich nur noch Kleinigkeiten überarbeitet, aber wirklich kreativ werden wir da nicht mehr. Die Songs stehen also eigentlich, bevor wir ins Studio gehen. Bis es so weit ist, „reifen“ die Stücke allerdings normalerweise erst mal eine ganz Weile. Soll heißen: Wenn der Aufbau und die Riffs stehen, werden die Stücke eben regelmäßig geprobt und auch irgendwann live gespielt usw. Dabei entwickeln sich, vor allem im Zusammenspiel zwischen Gitarren und Schlagzeug, dann noch immer einige Feinheiten und Akzente, die wir vorher so gar nicht planen konnten. Eine Sache gibt es allerdings noch, die im Studio dann teilweise recht spontan dazu kommt und das ist der Gesang. Die genaue Aufteilung des Gesangs stand erst bei drei Stücken fest, als wir mit den Aufnahmen angefangen haben. Alles weitere hat sich dann in zwei Nächten mit reichlich Alkohol ergeben.

Im Juni 2002 habt ihr euch dazu entschieden, fortan gänzlich auf die Verwendung des Keyboards zu verzichten. Ist dies lediglich eine logische Konsequenz der zahlreichen Besetzungswechsel gewesen, welche ihr über die Jahre hinweg an dem besagten Tasteninstrument verkraften musstet, oder stellten auch stilistische Änderungsvorhaben eine mitbestimmende Ursache dar?
Die Entscheidung war weniger darauf zurückzuführen, dass wir niemanden mehr für das Keyboard hätten finden können, als vielmehr darauf, dass uns unser letzter Tastenmann – wohl eher unfreiwillig – gezeigt hat, dass unsere neuen Stücke ohne Keyboard besser funktionierten. Oft genug hatte er versucht, an allen Ecken und Enden noch zusätzliches Geklimper einzubauen, das die Atmosphäre immer öfter zu zerstören drohte. Als er uns dann aus verschiedenen Gründen verlassen hatte, haben wir einfach mal ausprobiert, wie die Stücke ohne das Keyboard klingen, wenn man ein paar der wichtigsten Melodien – auch von der ersten CD – für die Gitarre umschreibt… und wir waren so zufrieden, dass es gar nicht mehr zur Debatte stand, ob noch ein neuer Keyboarder gesucht werden sollte.

Die häufig gestellte, obligatorische Frage nach den eigenen Wurzeln und wichtigsten Inspirationsquellen mag für viele Musiker nicht mehr zu den spannendesten Punkten eines Interviews gehören. Dennoch möchte auch ich dich mit ihr konfrontieren: Welche Bands haben dich bei deinem bisherigen Schaffen fundamental beeinflusst und warum?
Die Bands, die uns ursprünglich wohl am meisten geprägt haben, sind vermutlich Iron Maiden und Sodom. Dazu kommt ein ganzer Haufen skandinavischer Black Metal, was man unserer Musik wohl in vielen Teilen auch anhört. Iron Maiden zählt bei mir wohl deshalb als Haupteinfluss, weil es die erste wirkliche Metal-Band war, mit der ich mich beschäftigt habe, und so was prägt einen natürlich ganz massiv, wie mir sicher jeder bestätigen kann. Ansonsten haben uns wohl alle Bands, die wir hören, in irgendeiner Art und Weise beeinflusst, so dass wir hier und da selbst schon mal im Nachhinein merken, dass uns manche Riffs an bestimmte Bands erinnern. Aber einen fundamentalen Einfluss, der den Stil von Insignium entscheidend geprägt hat, kann ich jetzt so einfach nicht benennen.

Gehen deine Bandkollegen im Punkto Musikgeschmack gänzlich mit dir konform? In wie weit bist du stilistisch aufgeschlossen? Würdest du dich selbst als einen toleranten Klangliebhaber bezeichnen?
Mit Apollyon verstehe ich mich musikalisch nun schon seit Ewigkeiten sehr gut, aber jeder hat natürlich seine Bands, mit denen er die anderen nicht unbedingt begeistern kann. Stilistisch aufgeschlossen bin ich zunächst mal den meisten Spielarten des Metals, außerhalb dieser Grenzen begeistert mich eher weniger, wobei diese Grenzen nicht ganz so eng zu ziehen sind. Ich zähle also auch durchaus Alice Cooper und einige andere Sachen, die eher im Hard Rock anzusiedeln sind, mit zu meinen Favoriten. Was mich allerdings noch reizt, sind verschiedenste Film-Soundtracks von Elfman, Zimmer und so weiter…

Auf eurer Hompage kann man sich das Video zu dem Song „Moorleiche“ herunterladen, welches größtenteils aus zusammengeschnittenen Live-Sequenzen besteht und mich von seiner Machart her wirklich sehr zu überzeugen weiß. Woher stammt die Idee zu diesem kleinen visuellen Leckerbissen?
Die Idee stammt von meinem Bruder, der in dem Bereich tätig ist und einfach mal ein bisschen was zusammenschneiden wollte. Es gab also kein Drehbuch, und keine gestellten Szenen, sondern er hat sich das vorhandene Material aus dem Studio und von den letzten Auftritten vorgenommen und mal gesehen, was sich damit machen lässt. Insofern sollte das Video auch eigentlich nicht als „Musik-Video“ im eigentlichen Sinne betrachtet werden, sondern als kleines Promo-Hilfsmittel, das einen ersten Eindruck von uns vermitteln soll, ohne dass man sich durch haufenweise Bildergalerien und sonst was klicken muss.

In der Vergangenheit habt ihr euch unter anderem schon mit Bands wie Agathodaimon, Nocte Obducta und Dark Fortress die Bühne geteilt. Sind Live-Auftritte für euch allgemein von hoher Priorität oder gehört ihr eher zu den Musikern, die sich in besonders starkem Maße auf ihre Arbeit im Studio fokussieren und der Quantität ihrer Bühnenpräsenz dementsprechend eine prinzipiell mindere Bedeutung zuschreiben?
Die Auftritte sind für mich eigentlich mit das Wichtigste. Natürlich ist auch die Zeit im Studio immer etwas Besonderes, aber als die zurückgezogenen Soundtüftler sehe ich uns nun wirklich nicht. Ich stehe gerne auf der Bühne und kriege eine direkte Rückmeldung vom Publikum, da merkt man doch eigentlich am besten, wie die Stücke auf die Leute wirken. Wir versuchen jedenfalls so viel wie möglich live aufzutreten und ich hoffe auch, dass sich da in Zukunft noch einiges tun wird.

Du bist auf dem aktuellen Album von Nordafrost bei zwei Songs als Gastvokalist zu hören. Ihr hauptamtlicher Sänger und Gitarrist Svartis nimmt im Bunde von Insignium wiederum die Rolle des Bassisten ein. Kann man von einer Art „Inzest“ innerhalb der beiden Bands sprechen?
Hehehe… man kann es Inzest nennen, Partnertausch oder wie auch immer. Ich bin sogar für einen Nordafrost-Auftritt schon als Bassist eingesprungen – das hast Du wohl nicht recherchieren können?! Hehe…
Aber generell freut es mich, dass wir mit Nordafrost eine befreundete Band gefunden haben, mit der man sich gut versteht und gegenseitig aushelfen kann. Mir ist das wesentlich lieber, als irgendwelche Streitereien oder „Konkurrenzgedanken“, die sicherlich jede Band an der einen oder anderen Stelle mal erlebt hat. Anfangs war Svartis übrigens auch „nur“ als Aushilfe am Bass eingeplant, da der Posten zeitweise unbesetzt war und einige Konzerte anstanden. Mit ihm ist es dann allerdings so gut gelaufen, dass wir ihn letztendlich glücklicherweise als festes Mitglied gewinnen konnten.

Sind noch weitere Formationen und Projekte existent, bei denen du ebenfalls mitwirkst? Könntest du dir eventuell vorstellen, Musik zu praktizieren, die sich fernab von metallischen Gefilden bewegt?
Ich hatte letztes Jahr bei der nun nicht mehr existierenden Division Golgota, die wir auch schon seit vielen Jahren kennen, für ein paar Konzerte am Bass ausgeholfen. Deren Sänger Premutos ist übrigens bei drei Stücken unserer aktuellen Scheibe ebenfalls als Gastsänger zu hören, zu dem Song „Der Brief“ hat er sogar den Text beigesteuert. Du siehst also, der „Inzest“ beschränkt sich nicht nur auf Insignium und Nordafrost, hehehe. Ansonsten bin ich momentan in keinen Gruppen aktiv, obwohl seit einiger Zeit zumindest ansatzweise Pläne für verschiedene Projekte bestehen. In Kürze werde ich wohl auch mal wieder mit ein paar Leuten aus verschiedenen anderen Bands in den Proberaum gehen und endlich mal wieder hinter dem Schlagzeug Platz nehmen &nd
sh; was daraus wird, wird sich auch erst noch zeigen. In dem Zusammenhang will ich dann noch erwähnen, dass Apollyon und Svartis beim bisher einzigen Auftritt von „Animus“, einem schon viele Jahre alten Black Metal-Projekt von Depression- und Hel-Mitgliedern, letzten November an der Gitarre und am Gesang zu hören und Ende letzten Jahres mit ihnen auch noch für das Einspielen neuer Stücke im Studio waren. Irgendwelche Ambitionen, mich außerhalb des Metals musikalisch zu betätigen, habe ich allerdings eigentlich nicht (wenn man von einer Suff-Idee mit einem ex-Insignium-Mitglied mal absieht, auf die ich hier nicht näher eingehen will, harhar). Ich wäre hier eigentlich ohnehin ausgelastet genug, wenn wir unsere Pläne endlich mal alle in die Tat umsetzen würden.

Was denkst du über das Internet? Nutzt du es sehr oft? Wie stehst du zu Onlinemagazinen und dem MP3-Dateiformat?
Ich bin sehr viel im Internet unterwegs und finde, dass es in Bezug auf die Musik ein großartiges Medium ist, um Kontakte zu knüpfen und sich zu informieren. Onlinemagazine haben gegenüber den Printmedien ja den großen Vorteil, dass sie ständig aktualisiert und erweitert werden können. Sie sind für eine große Anzahl an Leuten schnell und einfach zu erreichen und bieten sicherlich einen besseren Überblick, als das mit ein paar Zeitschriften so einfach und schnell möglich wäre. Das MP3-Format ist meiner Meinung nach zur Werbung im Internet ein ideales Hilfsmittel. 1998 haben wir ja schon Proberaum-Aufnahmen eines Stückes ins Netz gestellt und so schon die ersten Vorbestellungen für unsere erste Scheibe erhalten, bevor wir überhaupt mit den Aufnahmen fertig waren. Von „Insignia Risen…“ haben wir ebenfalls zwei Lieder („Mists“ und „Insignium“) verbreitet und so sicherlich einige Leute, vor allem auch im Ausland, erreicht, die sonst nie von uns gehört hätten. Seit einigen Wochen ist das erste Stück der neuen Scheibe auch wieder auf unserer Seite verfügbar. Was die illegalen Downloads angeht, kann man geteilter Meinung sein. Diejenigen, die sich nur noch gigabyteweise die MP3s auf ihre Platten packen, kann ich nicht verstehen, aber um in eine neue Scheibe reinzuhören, bevor ich sie mir kaufe, halte ich die Tauschbörsen prinzipiell für durchaus ok. Einen Ersatz für CDs könnten MP3s für mich allerdings nie darstellen.

Hast du schon mal mit dem nostalgischen Gedanken gespielt, eine eurer Veröffentlichungen auch auf Vinyl pressen zu lassen? Was hältst du allgemein von diesen edlen Tonträgern?
Ich bin ja teilweise auch noch mit den Scheiben groß geworden und natürlich wäre es da eine interessante Sache, die eigene Schallplatte in den Händen zu halten. Pläne in der Richtung gibt es allerdings derzeit nicht. Aus praktischen Gründen kaufe ich mir selbst kaum noch LPs, schon alleine, weil ich sehr viel Musik im Auto höre und es da mit den Plattenspielern schwierig wird. Aber schöner als eine CD ist so eine Platte – nicht zuletzt wegen des großen Covers – ohne Zweifel.

Was können wir von Insignium zukünftig erwarten? Gibt es eurerseits schon irgendwelche Pläne?
Genaue Pläne gibt es noch nicht. Jetzt warten wir erst mal die Veröffentlichung ab und sehen zu, dass wir noch weitere Konzerte planen können. Wer uns gerne bei einem Konzert von sich dabei haben will, darf sich übrigens gerne melden. Ansonsten werden wir uns jetzt wieder verstärkt dem Schreiben neuer Stücke widmen und alles weitere mal ganz entspannt auf uns zukommen lassen.

Abschließend möchte ich dich zu unserem traditionellen Brainstorming auffordern. Was assoziierst du mit den folgenden Begriffen?
Ah ja… das Brainstorming werde ich dann eben mal mit dem Apollyon zusammen bearbeiten… los geht’s:

Rock’n’Roll: Schnaps… und Motörhead!!

Festivals: Schnaps!

Alkohol: Schnaps!

Politik: Mit das langweiligste Thema bei Interviews.

Liebe: Ja…

Hass: …auch…

Religion: Jack Daniel’s.

Nordafrost: Spitzen Band natürlich!

Satyricon: „Roadkill Extravaganza“ ist lustig.

Mainstream: Hauptstrom?!

Interviews: Gute Gelegenheit um einige Dinge richtig zu stellen, leider oft auch langweilig durch immer wiederkehrende Standardfragen.

Metal1.info: Das sympathischste, beste, umfangreichste, schönste und sexuell attraktivste aller Internet-Magazine… oder nicht?

Vielen Dank, dass du für die Beantwortung unserer Fragen ein wenig Zeit geopfert hast. Ich wünsche dir und den anderen Bandmitgliedern auf jeden Fall alles Gute! Die letzten Zeilen darfst du ungehindert mit dem alledem füllen, wonach es dir gelüstet…
Na dann verweise ich einfach noch mal auf unsere Homepage unter www.insignium.de. Rückmeldungen bzgl. des neuen Albums sind natürlich per eMail und im Gästebuch auch immer gerne gesehen. Viel mehr fällt mir dazu dann aber nicht mehr ein – außer meinem Dank für das Interesse und einem abschließenden: Prost!

(Fotos von www.insignium.de)

Geschrieben am von Metal1.info

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