Review Azarath – Praise The Beast

  • Label: Deathgasm
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Death Metal

Polen steigert sich immer mehr zu einer der führenden Death Metal Nationen Europas. Neben Vader, Behemoth und Decapitated steigern sich AZARATH mit jedem Album. Nach den äußerst gelungenen drei Alben „Demon Seed“ „Infernal Blasting“ und „Diabolic Impious Evil“ steht nun mit „Praise The Beast“ das vierte Album der Bandgeschichte auf dem Programm. Nach wie vor setzt sich das Line Up aus Inferno von Behemoth an den Drums, sowie Bruno und Bart von der Band Damnation und Gitarrist Trufel zusammen.

Mit Inferno an den Kesseln muss man wohl nicht weiter erwähnen, dass vor allem das Drumming auch auf diesem Output wieder auf aller höchsten Niveau ist. Inferno kann man bedenkenlos als einen der Besten Schlagzeuger in diesem Sektor nennen.
Die restlichen Bandmitglieder stehen aber dies in nicht viel nach. Sänger Bruno, sowie die beiden Gitarristen Bart und Trufel überzeugen mit einer durchwegs konstanten Leistung auf angenehm hohem Niveau.

So finden sich auf diesem Album 10 Songs mit eine Länge von ingesamt über 40 Minuten, gespickt mit den neusten Auswürfen über polnische Misanthrophie und Blasphemie. Das Inferno das Grundgerüst des Albums stellt, wird vorallem nach „Queen of the Sabbath“ und „Invocation“ deutlich. Gute Riffs, und fiese Growls gehen fast schon in den technisch einwandfreien Salven von Inferno unter. Es scheint teilweise so, und gerade bei „Sacrifice of Blood“ , dass Inferno hier sich noch einmal richtig austobt und aufwärmt, ehe er mit Behemoth auf Europatour geht. Das ganze wird dann noch mit ein paar schönen Old School Einflüssen verziert, wärhend man auf viele neuartige Spierlereien verzichten. Das Album erinnert dadurch teilweise an Immolation, welche sich ein paar Monate zu lange in Polen aufgehalten haben.

Was bei Azarath zu sagen bleibt, ist dass es sich hierbei um pure, geballte polnische Gewalt dreht, die keine Kompromisse eingeht und den osteuropäischen Death Metal um ein weiteres starkes Album bereichert. AZARATH müssen nur aufpassen, dass sie nicht wie viele vor ihnen in der Belanglosigkeit untergehen. Denn solangsam verabscheidet sich der einzigartige Sound und droht in die Eintönigkeit abzurutschen.Aber bei diesem Album hat man rechtzeitig noch die Kurve gekriegt. Fans, die sich mit neuem Stoff versorgen wollen, bis die polnischen Veteranen neues Material heruasbringen, sollten hier unbedingt ein Ohr riskieren.

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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