Albumcover DEAD FLESH

Review Dead Flesh – Dehumanise (EP)

DEAD FLESH aus Hertfordshire, England, wurden 2021 gegründet. Aus der Zusammenarbeit mit Justin Paul Hill (SikTh) resultierte bereits 2022 ihre erste selbstbetitelte Single. Und nach weniger als einem Jahr gemeinsamer Auftritte schaffte es die fünfköpfige Deathcore-Combo, Finalist bei dem in Hitchins ausgetragenen Metal 2 The Masses zu werden; einem Event, das unsignierten Bands hilft, einen Slot beim größten Metal-Open-Air Englands, dem Bloodstock Open Air, zu gewinnen.

Genau das gelang DEAD FLESH zwar nicht, aber nicht entmutigt davon legen die Herren aus Hertfordshire nun ihr Debüt in Form der fünf Tracks umfassenden EP „Dehumanise“ vor. Mit einer Spielzeit von knapp 20 Minuten geben DEAD FLESH darauf einen guten Einblick in ihre Definition von Deathcore: wenig Breakdowns, viele Tempowechsel und ein Slam-Blastbeat-Verhältnis von etwa 30 zu 70.

Den Fokus haben die Engländer dabei weniger auf Melodik gelegt, sondern mehr auf das Wechselspiel zwischen walzenden Slam-Parts in Deathcore-typischem, Djent-lastigem Seven-String-Riffing und den regelmäßigen Blastbeat-Attacken des Schlagzeugs. Diese Kombination ist die Essenz von DEAD FLESH, die sich dank einiger Raffinessen aber nicht so schnell abnutzt, wie man vermuten mag.

Dafür sorgen stimmungsvolle Gitarren-Leads, knackige Intros, groovende Bridges und vor allem der facettenreiche, aber dennoch klar erkennbare Songaufbau. All das dürfte besonders live bei „Born Into The Meat Grinder“ zum Warmwerden der Nackenmuskulatur, bei „Sick“ zum heftigen Headbangen und bei „Bodies Upon Bodies“ zu eskalativen Circle-Pits führen.

Für wen die neue Scheibe von DEAD FLESHs Landsmännern und Genrekollegen Ingested hinter den Erwartungen zurückbleibt, findet mit der „Dehumanise“-EP ein überraschend unterhaltsames Trostpflaster; mit einem Debüt dieses Kalibers lohnt es sich, die weitere Entwicklung von DEAD FLESH im Blick zu behalten.

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