Review Fateful Finality – Emperor Of The Weak

  • Label: Blood Blast
  • Veröffentlicht: 2022
  • Spielart: Thrash Metal

2022 war für die Thrash-Metaller FATEFUL FINALITY aus dem Raum Stuttgart ein gutes und erfolgreiches Jahr: Nicht nur konnte die Band live als Support von Death Angel auftreten, auch und vor allem ließ sie mit „Emperor Of The Weak“ ihr neues und fünftes Studioalbum auf die Hörerschaft los.

Auf elf Songs, die auf rund 45 Minuten aufgeteilt sind, bietet die Gruppe hier ein kompaktes und durchgehend kurzweiliges Thrash-Komplettpaket, das eine Menge an gelungenen Riffs und dazu passenden, wilden Drumming-Attacken zum Entdecken bietet. Das markanteste Element im musikalischen Umfang stellt jedoch der zweistimmige Gesang dar, der von höheren Shouts bis hin zu tiefen Growls und auch akzentuiert eingesetztem Cleangesang eine Bandbreite bietet, die für Abwechslung sorgt.

Mit diesen Zutaten thrashen sich FATEFUL FINALITY vom einleitenden Titeltrack bis hin zum Rausschmeißer „Social Terror“ absolut gekonnt durch ihre fünfte Platte, größtenteils pfeilschnell, aber auch mal partiell etwas stampfender (und dann umso brachialer in der Gitarrenarbeit) wie in „Hate Kill And Death“ oder „Call Of The Cult“. Mit „The Man He Was“ schließlich gibt es auch eine in den Strophen balladesk angehauchte Nummer. Das Niveau des Songwritings ist bei alldem konstant hoch, wenngleich nicht ganz in der oberen (Thrash-)Liga angesiedelt. Schwache Songs hat das Album jedoch keine, und zu seinen Highlights wiederum zählen klar die düster angehauchte Antikriegs-Nummer „When Peace Is The Demand“, „Time Bomb“ mit mordsmäßig prägnantem Hauptriff sowie „From Creator To Victim“ mit atmosphärisch-bedrohlicher Akustikpassage, vor deren Hintergrund sich flinke Soli entfalten.

Es ist bekannt, dass Deutschland ein großes Thrash-Exportland ist. Doch es müssen nicht immer die ganz großen Namen wie Kreator, Sodom oder Destruction sein, wie FATEFUL FINALITY mit „Emperor Of The Weak“ abermals unter Beweis stellen. Für ein solches Album ist es natürlich schwierig, aus der Masse an Thrash-Metal-Veröffentlichungen wirklich herauszuragen, aber das muss es auch gar nicht. „Emperor Of The Weak“ bietet 45 Minuten puren und qualitativ von Anfang bis Ende hochwertigen Thrash. Das macht Laune, das macht Freude, und vor allem empfiehlt es das Album uneingeschränkt allen, die dieser Spielart etwas abgewinnen können.

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Wertung: 7.5 / 10

Publiziert am von Pascal Weber

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