Review Festering Flesh – Root

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Death Metal

Laut Infozettel gibt es FESTERING FLESH schon seit 1996, gegründet als Torture, haben aber bisher nur zwei Demos in den Jahren 1998 und 2001 veröffentlicht und sich zwischendrin auch mal aufgelöst. Jetzt sind sie mit der Promo-CD „Root“ aber wieder da und schlagen ein wie eine Bombe! Die vier Österreicher liefern mit diesen drei Liedern in knappen 15 Minuten ein geiles Death Metal-Brett.

Dass Festering Flesh ursprünglich Porngrind gefröhnt haben, merkt man hier überhaupt nicht mehr. Ihr neues Auftreten ist mir dann wohl auch ohne Kenntnisse des alten Material gleich mal eine Ecke lieber.Das Intro „Root“ wirft schon gleich mal die Frage auf, warum man dieses schweinegeile thrashige Riff nicht für einen richtigen Song verwendet hat, sondern für die Einleitung verschießt. So hat es aber immerhin Anspruch auf den Titel „Bestes Intro des Jahres 2005“. Der erste richtige Song „The Departure“ mit seinem direkten Anschluss an das Intro übernimmt die Melodie zumindest und ist ein melodisch-technischer Kracher der Extraklasse, während „God Of All Gods“ die Elchkeule auspackt und uns schwedische Melodien um die Ohren pfeifen lässt, wie man sie selbst in Schweden kaum besser findet. „Number Eleven Of Seven“ ist das einzige Stück auf dieser Promo-CD, das dem Thrash Metal hailt und in Hochgeschwindigkeit bolzt.

Der Gesang ist dazu auch noch wunderbar tief angelegt. Hier gibt es also absolut nichts zu meckern. Ob melodisch und technisch oder einfach nur brutal, ob groovend oder mit heftigem Highspeed, alles klingt absolut professionell und haut einen wirklich um. Erwähnen muss man hier auch noch den druckvollen und einfach nur guten Sound, mit der manche Majorproduktion nicht mithalten kann.
Kaufen kann man „Root“ anscheinend zwar nicht, dafür steht die komplette Scheibe, die wohl nur für Presse und Plattenfirmen gedacht ist, auf www.festeringflesh.com zum Download bereit. Am ersten vollständigen Album wird gerade gefeilt, FESTERING FLESH sollte man sich also unbedingt merken!

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert