Review Fetid Zombie – Grotesque Creation

  • Label: Metalhit
  • Veröffentlicht: 2015
  • Spielart: Death Metal

Aktiv seit 2007 veröffentlichte das als Ein-Mann-Band ausgeschriebene FETID ZOMBIE um Mastermind Mark Riddick und ab und an Studio-Drummer Brian Forman bereits eine EP, fünf Split-Platten und ebenso viele Alben, inklusive dem neusten Output „Grotesque Creation“. Riddick, der aktuell nicht nur durch sein Wirken bei FETID ZOMBIE, Macabra und Unburied bekannt ist, sondern sich auch als Illustrator für Covers, Posters und T-Shirts von vielen Bands (beispielsweise Absu, Cephalic Carnage und The Black Dahlia Murder) einen Namen machte, kreierte auch das Artwork für „Grotesque Creation“, wie gewohnt in schwarz/ weiß und mit mindestens einem Totenkopf darauf. Wenn bereits das Artwork zur Vorhersehbarkeit neigt, wie hoch ist dann die Chance, dass es bei der Musik ebenso ist?

Hoch. Und zutreffend für FETID ZOMBIE, da sich „Grotesque Creation“, wie erwartet, nahtlos in die bisherige Diskografie einordnet. Da sich aber diese als unterhaltend gestaltet und Riddick nicht viel von der Einhaltung der Genre-Grenzen hält, tobt er sich auch auf der fünften Full-Length nicht nur in der Grauzone zwischen überwiegend (Old School) Death Metal und etwas Gindcore aus, sondern fügt den neun Tracks auch ausreichend Soli, einige Akustikparts, Samples, weiblichen Klargesang und öfter ein Keyboardflair hinzu. Der Hörspaß wird zusätzlich durch eine gute Studioarbeit abgerundet, denn sowohl Riddicks Gesang als auch sein Bass-Spiel agieren kräftig, dominant, aber doch ausbalanciert, sodass der Hörer nicht nur einem Riffing- und Drumming-Brei lauschen muss, sondern sich auch an den anderen Accessoires erfreuen kann, von denen FETID ZOMBIE viel zu geben haben.

Diese kleinen Einspengsel sind wiederum aber auch ein großes Manko dieser Platte, denn so kreativ und gut platziert sie tatsächlich sind, gelingt es ihnen häufig nicht, sich in das Ganze des Liedes einzufügen, da sie zu unharmonisch, zu abgehakt im Übergang sind. Würden die Keyboard-Passagen oder auch die Akustik-Gitarre sorgsamer mit dem Song verwoben werden, so wie es Riddick bei den Soli stets gelingt, wäre das ein klarer Gewinn für FETID ZOMBIE!

Wertung: 6 / 10

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