Review Forever It Shall Be – Destroyer

Heiligsblechle!, wie der Schwabe sagt. Bei FOREVER IT SHALL BE ist ganz schön was los. 2006 gegründet haben es die Braunschweiger bereits auf zwei Alben und eine gut zweijährige Auszeit gebracht. So begründet sich auch der Umstand, dass seit der letzten Platte „Sonic Death Squad“ fast viereinhalb Jahre vergangen sind. Nun steht aber mit „Destroyer“ letztlich doch das dritte Album der Truppe in den Regalen.

Nach kurzem Intro, welches wohl den Hörer in Stimmung bringen soll, zeigen FOREVER IT SHALL BE mit dem ersten echten Song direkt, wohin die Reise auf ihrem neuen Album geht. „Monolith“ prescht ungezügelt nach vorn, immer angespornt von treibenden Drums, flottem Riffing und gekrönt von Alex‘ Gesang, der viel kraftvoller und aggressiver ist als das Meiste, was man gegenwärtig im Melodic Death Metal zu hören bekommt.
Dabei verlegen sich FOREVER IT SHALL BE keineswegs auf das Nachspielen alter Genre-Klassiker, sondern geben dem Sound ihren eigenen Spin. Das beginnt bei den Gitarren, die sehr modern und druckvoll klingen, damit aber eher an Metal- und sogar Deathcore erinnern. Das tut „Destroyer“ jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.
Denn mit dem Melodic Death Metal ist es ja letztlich genau wie mit dem Kaffee – es darf nicht zu viel Milch bzw. Melodie drin sein, sonst ist ja der Kaffee respektive Death nicht mehr auszumachen. Genau damit punkten FOREVER IT SHALL BE massiv, denn auf deren neuer CD gibt es amtlich was auf die Mappe, ohne dass dabei die Melodien zu kurz kommen würden. Allerdings bleibt der Grundton eben immer schön angepisst und aggressiv. Als Paradebeispiel sei in diesem Zuge noch „The Great Destroyer“ angeführt, da dieser Song sämtliche Trademarks der Band vereint.

Puristen werden sich vielleicht an der modernen Produktion stören, doch die musikalische Qualität ist FOREVER IT SHALL BE nicht abzusprechen. Zudem müssen ebenjene Puristen auch anerkennen, dass es in letzter Zeit kaum ein so straightes und aggressives Melodic-Death-Metal-Album wie „Destroyer“ gegeben hat. Hut ab!

Wertung: 7.5 / 10

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