Das Cover von "Trapped In Perdition" von Fueled By Fire

Review Fueled By Fire – Trapped In Perdition

  • Label: NoiseArt
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Thrash Metal

Nachdem der kalifornische Thrash-Metal-Nachwuchs FUELED BY FIRE nach Veröffentlichung des Debüts „Spread The Fire“ alsbald wieder in der Versenkung verschwand, schien die Truppe ebenso schnell Geschichte, wie sie aufgetaucht ist. Vor zwei Jahren mit dem allerorts gelobten „Plungin Into Darkness“ wiedergekehrt bewiesen die Jungens jedoch, wie ernst es ihnen ist und nicht zuletzt dank einer Tour im Vorprogramm von Kreator läuft es für die Band seither ziemlich gut, weshalb mit „Trapped In Perdition“ schon Album Nummer drei ansteht.

Es dürfte kaum als Überraschung kommen, dass bei den Thrash Metal-Jungspunden das Meiste beim Alten geblieben ist – die Truppe spielt nach wie vor Thrash Metal deutlich kalifornischer Prägung, was im Klartext heißt, dass auch auf „Trapped In Perdition“ Genre-Vorreiter wie Slayer oder frühe Forbidden nie weit entfernt sind. Das bedeutet allerdings auch, dass die Stärken der Mannschaft auch auf Album Nummer drei noch immer stark ausgeprägt sind und so begeistern FUELED BY FIRE auch auf ihrer neuen Platte wieder sowohl durch abwechslungsreiches weil vielschichtiges Songwriting als auch durch enorme technische Finesse, die sich kaum vor den großen Vorbildern zu verstecken braucht.

Allzu viel Eigenständigkeit kommt dabei natürlich nicht rum und so fällt es angesichts von Songs wie „Suffering Entities“, „Profane Path“ oder auch „Obliteration“ etwas schwer, die Herren aufs erste Hören von ähnlich gearteten Kollegen von Hatchet oder Havok zu unterscheiden. Bis zu einem gewissen Grade liegt das jedoch in der Natur der Sache und macht „Trapped In Perdition“ keineswegs schlechter. Ähnlich wie die genannten Formationen haben auch diese Kalifornier in der Vergangenheit stets Wert darauf gelegt, ihre Brachialo-Riffs mit durchaus melodiösen Leadgitarren zu kontrastieren – eine Tugend, die glücklicherweise ach auf ihrem neuen Album stark ausgeprägt ist.

Alles in allem bewegen sich FUELED BY FIRE also definitiv innerhalb der Grenzen ihres Genres, machen ihres Sache aber auch auf dem dritten Album so gut, dass das Zuhören trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit zu keinem Zeitpunkt langweilig wird, was sicherlich auch daran liegt, dass die Jungens auf „Trapped In Perdition“ sowohl abwechslungsreich als auch mit viel hörbarer Spielfreude agieren. Größter Unterschied zum vorangegangenen „Plungin Into Darkness“ ist mit Sicherheit die deutlich aufgewertet Produktion, denn die Kalifornier klingen auf ihrem neuen Album nicht nur insgesamt fetter, sondern dürfen auch einen weitaus organischeren Gitarrensound für sich verbuchen – sehr schön!

Auf „Trapped In Perdition“ gelingt es FUELED BY FIRE, das hohe Niveau des vorangegangenen Album beizubehalten, wenngleich sich die Truppe aus Norwalk kaum weiterentwickelt hat. Während es im Hinblick auf den Wiedererkennungswert aus den genannten Gründen noch etwas zu hapern scheint, so hat die Truppe doch ihre Startschwierigkeiten ganz offensichtlich ein für alle Mal überwunden und verteidigt mit ihrer inzwischen dritten Platte erfolgreich ihren Ruf als viel versprechender Newcomer in Sachen Thrash Metal.

Wertung: 7.5 / 10

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