Review Gorgasm – Stabwound Intercourse

Mit „Stabwound Intercourse“ gelang es 1998 GORGASM von jetzt auf nachher sich in die Herzen der Fans des härteren Death Metals zu spielen. Obwohl das Line-Up einige Wechsel seit diesem Release durchgemacht hat, erkennt man klar und deutlich, welche Richtung Gorgasm damals schon einschlugen.

Nach einem etwas ungewohnten Intro startet „Necrosodomy“ mit scheinbar pausenloser Double-Bass, begleitetet von treibenden Gitarren Riffs. Ein perfekter Anfang und das darauffolgende „Disembodied“ steht diesem in nichts nach und macht da weiter, wo „Necrosodomy“ aufgehört hat. Einen wirklichen Kritikpunkt kann man auch hier nicht ausfindig machen.Als einen der GORGASM-Songs dürfte man „Stabwound Intercourse“ bezeichnen, welcher zugleich den Titeltrack der EP darstellt. Die Vocals passen wunderbar zu dem nach wie vor brutalen und nahezu nähmaschinenartigen Drumming.Song Nummer 4 begrüßt den Hörer mit einem „You have a rendevous with my ass, motherfucker!“, bevor ohne Gnade weitergeknüppelt wird. „Horrendous Rebirth“ stellt mit 3 Minuten und 23 Sekunden den längsten Track des Albums und überzeugt durch sein Gitarrensolo sowie das gewohnte Drumming. Das Highspeed-Riffing lässt dem einen oder anderen Gitarrenfan das Wasser im Munde zusammenlaufen.Einen guten Abschluss bietet „Clitoral Circumcision“. Insgesamt deutlich technischer im Vergleich zu den restlichen Songs, ohne dabei an Charme zu verlieren.

Nach dem hören dieser EP müsste jedem klar sein, warum GORGASM heute einer der Geheimtipps in dieser Szene sind (sofern sie es überhaupt noch sind). Auch wenn die Erstauflage sowie das 1999er Re-Release schwer zu bekommen sind, lohnt sich das Suchen. Wer Geduld hat, kann auch auf das seit geraumer Zeit angekündigte 2008er Re-Release warten. Geboten wird Death Metal, der sich nicht in sinnlosen Gewaltausbrüchen des Schlagzeugers verliert, sondern von einer gekonnten technischen Mischung aus Death Metal und Grindcore profitiert. „Stabwound Intercourse“ kommt ziemlich nah an die Wucht der späteren Alben ran und könnte man eine EP bewerten, so hätte „Stabwound Intercourse“ die 9 Punkte ziemlich sicher.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert