Review Incredible Pain – Enter The Realms Of Pain

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2003
  • Spielart: Thrash Metal

Ihre erste Demo-CD haben Incredible Pain Anfang 2003 mit „Enter The Realms Of Pain“ eingespielt. Dadurch, dass sie mit den Aufnahmen mit dem NFZ Tonstudio in Sulingen ein professionelles Studio gewählt haben, ist die Qualität der sechs Songs auch recht gut geworden.
Da hier niemand Zeit zu verlieren hat, geht’s gleich los mit „No Time To Waste…“, das Thrash Metal im mittleren Tempo mit starkem Hardcore-Einschlag bietet, was vor allem den Gesang und auch etwas den Sound betrifft. Die wohl größte Stärke der Band aus der Bremer Umgebung ist hier das Schlagzeug, dass immer rhythmisch gespielt wird oder treibende und groovige Doublebase-Passagen eingestreut werden.Bei „Future Fear“ gefällt mir der Gesang nicht so wirklich, hier geht’s stimmlich eher in die Death Metal Richtung, klingt aber etwas aufgesetzt. Die Musik ist hier auch einfach zu wenig böse oder aggressiv, als das die Vocals hier gut dazu passen würden.

Bei „War“ kommt das Gegrunze schon wesentlich besser, auch der Song ist viel stärker als noch „Future Fear“. An vierter Stelle folgt aber das beste Stück der Scheibe, „Jack The Ripper“. Mit einem simplen aber wirkungsvollen Takt startet der Song, bis er in einer Geschwindigkeitsattacke mit toller Melodie aufgeht. In den Strophen wird dann wieder der Eröffnungsbeat eingesetzt, im Refrain geht’s dann wieder richtig zu Sache. Sehr gut gelungen der Song!
Für „You Will Die Now“ wird die Gitarre sehr tief geschraubt, hier hätten die deathigen Vocals gut gepasst, hier wird aber auf keifigen Thrash Metal Gesang gesetzt – passt aber auch gut. Mit „No Salvation“, dass vor allem durch das wieder sehr starke Drumming lebt, geht die 23-minütige CD zu Ende.

Auf „Enter The Realms of Pain“ kommt es mir so vor, als würden Incredible Pain noch auf der Suche nach ihrem ultimativen Stil sein. Viele Elemente aus Thrash, Death und Hardcore wurden hier vermischt, doch an manchen Stellen will das nicht so recht zusammenpassen und wirkt noch recht holprig. Doch gute bis sehr gute Ansätze sind hier zu Hauf vorhanden, und bei Tracks wie „Jack The Ripper“ kann ich guten Gewissens behaupten, dass diese Band noch eine Zukunft hat, wenn sie ihren Stil noch verfeinern und ein paar Höhepunkte mehr in ihre Lieder einbauen.

Wertung: 6 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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