Review Loudblast – Planet Pandemonium

  • Label: Slalom
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Death Metal

„Planet Pandemonium“, das in Frankreich schon 2004, hierzulande erst vor Kurzem erschien, ist das Comebackalbum der französischen Death Metaller LOUDBLAST, die sich einige Jahre nach ihrem Abschied im Jahre 1999 nach einem Supportkonzert für die verstorbene Legende Chuck Schuldiner wiederversammelten um ein neues Album einzuspielen. Auch wenn der Name Loudblast bereits früher ein großer in der (französischen) Death Metal Szene war, habe ich bis „Planet Pandemonium“ nie etwas von der Gruppe zu hören bekommen. Auf dem aktuellen Output wird meist mittelschneller, eher amerikanisch angehauchter Death/Thrash Metal geboten, der oft an Größen wie Cannibal Corpse erinnert, leider aber nicht den selben Charme wie genannte besitzt, was wohl am Fehlen einer Frontsau wie George Fisher fehlt. Damit wären wir nämlich schon bei einem Punkt, der mich an diesem Album störte: Der Gesang klingt irgendwie gequält und auf Dauer auch nervig, was aufgrund der instrumental sehr genialen Songs wirklich schade ist.

„Bow Down“ beginnt sehr aggressiv, hier stimmt eigentlich auch noch der Gesang, allerdings geht das Grölen im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Brüllen über, welches mich nicht wirklich begeistern kann, da es der Stimme einfach an „Boshaftigkeit“ mangelt. Instrumental gibt es an diesem Titel aber wirklich überhaupt gar nichts zu meckern, abwechslungsreich, technisch und sehr groovig. Genauso geht es auch mit „The Serpent’s Circle“, das im niedrigeren Tempo angesiedelt wurde, aber noch mehr groovt als der Vorgänger und somit einen wirklich starken Song darstellt. Am Anfang von „Pain Brothers“ ist die Ähnlichkeit zu den Kannibalenleichen wirklich teils verblüffend ähnlich, wäre da nicht dieser etwas gelangweilte und langweilende Gesang. Wirklich schade, dass dieser Faktor an sich sehr guten Songs wie „The Descent“, „Mindless Mankind“ oder „Words Of Vanity“ den Reiz nimmt.

Wie schon gesagt, instrumental ist das gesamte Album gut bis sehr gut, nur fing der Gesang an, mich nach einer Gewissen Zeit auf irgendeine Weise zu langweilen, weswegen der Spaß in der zweiten Albumhälfte etwas nachließ. Bestimmt aber ist das Geschmackssache und mit „Planet Pandemonium“ haben Loudblast ein zwar nicht überdurchschnittliches, aber wirklich sehr nettes Album veröffentlicht, das jedem Freund des etwas langsameren, thrashigen Death Metals gefallen sollte.

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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