Das Cover von "Brace For Impact" von Love.Might.Kill

Review Love.Might.Kill – Brace For Impact

LOVE.MIGHT.KILL wurden im Jahre 2009 von Schlagzeuger Michael Ehre gegründet, der sich auch schon um Formationen wie Firewind und Metalium verdient machte. Nun hat der Mann endlich seine eigene Truppe am Start, die mit „Brace For Impact“ dieser Tage ihr erstes Album auf die Metalwelt loslässt.

Zwar würde man den Namen LOVE.MIGHT.KILL intuitiv zunächst eher einer Metalcore-Formation anhaften, das deutsch-italienische Gespann kocht jedoch nach einem weitaus traditionsreicheren Rezept: Auf ihrem Debüt begeht die Truppe eine äußerst gekonnte Gradwanderung zwischen Traditionsbewusstsein und moderner Härte und paart den typischen Hard Rock der 1980er inklusive der zugehörigen Schnulzen-Momente mit absolut zeitgemäßem, fettem Riffing und der entsprechend breitwandigen Produktion.

Bei solch einem Unterfangen kann freilich nicht alles ausschließlich auf dem Mist der in Frage stehenden Band gewachsen sein und so sind die Briten Whitesnake schnell als größter Einfluss auszumachen, was dem Ganzen aber nicht den geringsten Abbruch tut. Zur bereits angesprochenen Mixtur gesellen sich dann noch entsprechend pyrotechnische Gitarrenarbeit und ein Sänger, der seinerseits arg an einen gewissen Mr. David Coverdale erinnert und schon sind alle notwendigen Zutaten für ein verdammt gelungenes Hard-Rock- bzw. Melodic-Metal-Album versammelt.

Damit müssen LOVE.MIGHT.KILL logischerweise Vergleiche zu ihren Kollegen Voodoo Circle über sich ergehen lassen, denen sie dank schmackhaftem Songwriting jedoch in nichts nachstehen – so wurde aus „Brace For Impact“ ein vollkommen zeitgemäßes Rock-Album, das in Sachen Feeling nicht selten an Meilensteine wie „1987“ und „Slip Of The Tongue“ erinnert, denn hier halten sich sanftere Nummern wie „Pretty Little Mess“ und metallene Brecher wie „Down To Nowhere“ angenehm die Waage. Abgerundet wird die Platte von einer hinreichend fetten Produktion, bei der selbstverständlich die Gitarrenfraktion im Vordergrund steht und die „Brace For Impact“ auch klanglich absolut konkurrenzfähig macht.

Mit ihrem Debüt haben LOVE.MIGHT.KILL den von Bands wie Whitesnake geformten Hard-Rock-Sound der 80er standesgemäß ins neue Jahrtausend befördert. Wer sich für Formationen wie Voodoo Circle erwärmen kann, sollte auch „Brace For Impact“ unbedingt eine Chance geben.

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Wertung: 8 / 10

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